Lange schwarze Haare, weiße Kleider, schlaff herabhängende Arme - die weiblichen Geister des japanischen Horrorfilms sind zu Prototypen des Unheimlichen avanciert, die weltweit kopiert werden. Doch woher stammen diese Wesen und was treibt sie an?
Elisabeth Scherer verfolgt die Spur der Totengeister (yûrei) in der japanischen Kulturgeschichte und stößt dabei auf eine Fülle von Vorbildern u.a. aus Volkserzählungen, Kabuki-Stücken und Ukiyo-e. In der Analyse japanischer Geisterfilme zeigt sich ein dichtes Geflecht aus Überlieferungen und neueren Angstmotiven - wie etwa dem Verlust familiärer Strukturen, Gender-Konflikten und urbaner Vereinsamung.
Elisabeth Scherer verfolgt die Spur der Totengeister (yûrei) in der japanischen Kulturgeschichte und stößt dabei auf eine Fülle von Vorbildern u.a. aus Volkserzählungen, Kabuki-Stücken und Ukiyo-e. In der Analyse japanischer Geisterfilme zeigt sich ein dichtes Geflecht aus Überlieferungen und neueren Angstmotiven - wie etwa dem Verlust familiärer Strukturen, Gender-Konflikten und urbaner Vereinsamung.
»Ein herausforderndes Buch, das den Leser einlädt, sich in eine grenzenlose Mythenwelt zu begeben, Aspekte der Genderforschung wahrzunehmen, und dabei hilft, die für uns neuen Geister des J-Horror als Erscheinung eines Jahrhunderte alten Glaubens zu sehen und zu interpretieren.«
Philipp Noltensmeier, dasfantastischemagazin.de, 01.09.2011 20110901
Philipp Noltensmeier, dasfantastischemagazin.de, 01.09.2011 20110901