52,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Anders als klassische Einwanderungsländer steuerte die Bundesrepublik die Zuwanderung nicht nach Kriterien der Qualifikation. Dies führte zur Konzentration ethnischer Gruppen in Großstädten, meist in Stadtteilen mit hoher Armutsquote. Stefan Luft sieht darin die Hauptursache für die unzureichende Integration der Migranten sowie deren mangelnden Spracherwerb. Am Beispiel der türkischen Zuwanderung zeigt er, dass die Politik lange die Bewahrung von Herkunftsidentitäten in den Vordergrund stellte, heute jedoch zunehmend Integrations- und Anpassungsleistungen fordert. Er plädiert für einen…mehr

Produktbeschreibung
Anders als klassische Einwanderungsländer steuerte die Bundesrepublik die Zuwanderung nicht nach Kriterien der Qualifikation. Dies führte zur Konzentration ethnischer Gruppen in Großstädten, meist in Stadtteilen mit hoher Armutsquote. Stefan Luft sieht darin die Hauptursache für die unzureichende Integration der Migranten sowie deren mangelnden Spracherwerb. Am Beispiel der türkischen Zuwanderung zeigt er, dass die Politik lange die Bewahrung von Herkunftsidentitäten in den Vordergrund stellte, heute jedoch zunehmend Integrations- und Anpassungsleistungen fordert. Er plädiert für einen migrationspolitischen Realismus – jenseits von Skandalisierung und Multikulturalismus.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Stefan Luft lehrt als Privatdozent mit den Schwerpunkten Regierungslehre und Politikfeldanalyse an der Universität Bremen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein wenig mangelt es dem Buch an integrationspolitischem Realismus, stellt Frank Decker fest. Anderenfalls, so glaubt er, hätte Stefan Luft beim Thema "Zwangsintegration" in Sachen Bildung und bei der Frage, wie mit kultureller Andersartigkeit konkret umzugehen sei (Stichwort: Moscheenbau) etwas weiter ausgeholt. Was Luft über die Abwesenheit einer gezielten Integrationspolitik in Deutschland, aber auch zu den Grenzen staatlicher Steuerbarkeit der Migrationspolitik einfällt, spornt Decker hingegen nicht zum Widerspruch an. Scheint so, als fehlten dem Buch ein, zwei provokante Thesen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Was wäre, würden Politiker und die gesellschaftlich agierenden Kräfte in unserer Gesellschaft die Analyse von Stefan Luft zur Hand nehmen und daraus die Überlegungen zur Steuerbarkeit von Zuwanderung und Integration in ihrem gesellschaftlichen und politischen Handeln berücksichtigen? Ohne Zweifel würde es dadurch kein konfliktfreies, individuelles und gesellschaftliches Miteinander geben; aber eine auf Empathie, Respekt und Toleranz fußende Gesellschaft!" (socialnet, 13.11.2009)

"Erfrischend realistisch und vorurteilsfrei" (Politische Studien, 01.03.2010)

"Ein vorzüglicher Ratgeber in allen Fragen der Migration nach Deutschland (...) Das Buch unterscheidet sich von den meisten Werken zur Migrationsforschung durch seine Ablehnung von Migrationsforschung als einer Leidensgeschichte, mit den Migranten einzig als Opfern der Mehrheitsgesellschaft - diese Sicht ist auch insofern falsch, als sie die Gewinne, ökonomisch und freiheitlich, der meisten Migranten in den Hintergrund rückt." (Merkur, 25.03.2010)