Die zahlreichen Finanz- und Währungskrisen der letzten Jahre haben zu einer Fülle an Reformvorschlägen für das internationale Finanzsystem geführt. In diesem Buch werden die wichtigsten Vorschläge verständlich dargestellt, systematisiert und gründlich diskutiert. Werden eher Fragen der mikro- oder makroökonomischen Governance angegangen? Welche der konkurrierenden Ziele - nationale Autonomie, Stabilität der Finanzmärkte oder freier Kapitalverkehr - stehen im Vordergrund? Wie ist eine mögliche Umsetzung einzuschätzen?Das Buch bietet damit einen umfassenden Überblick zur Debatte um eine Neue Internationale Finanzarchitektur. Es legt implizite Zielvorstellungen offen, arbeitet die Wirksamkeit von Instrumenten heraus und bietet vorsichtige Wertungen an. Es leistet damit einen Beitrag zur Information sowie zur eigenen Positionsfindung. TOC:Einleitung.- Das Analysekonzept der Impossible Trinity.- Reformvorschläge der mikroökonomischen Governance.- Reformvorschläge der makroökonomischen Governance.- Realisierbare umfassende Reformskizzen.- Fazit und eigene Empfehlung.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Laut Klappentext sollte mit diesem Buch ein "Überblick über die wichtigsten Reformvorschläge" hinsichtlich der internationalen Finanzarchitektur gegeben werden. An diesem Anspruch sind die Autoren jedoch, wie der Rezensent mit dem Kürzel "Hm" diagnostiziert, gescheitert. Das liegt, wie er vermutet, nicht zuletzt daran, dass wichtige, erst kürzlich veröffentlichte Studien (wie etwa die der "Gruppe der 24" oder des "International Center for Monetary and Banking Studies") nicht mehr berücksichtigt wurden bzw. werden konnten. Manche Aspekte, die die Autoren erläutern, wie beispielsweise die "Schaffung von Wechselkurs-Zielzonen" sind nach Ansicht des Rezensenten für die aktuelle Reformdebatte mittlerweile eher unbedeutend. Viele andere Ausführungen sind nach "Hm"s Erachten zu lückenhaft und oberflächlich ausgefallen, etwa die zur "Rolle des Internationalen Währungsfonds" oder zur "Aufgaben- und Fazilitäten-Proliferation". Auch Widersprüche in der Argumentation fallen dem Rezensenten bei der Lektüre auf.
© Perlentaucher Medien GmbH
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