Die Arbeit unternimmt den Versuch, den Wiener Städte- und Siedlungsbau der Nachkriegszeit neu zu bewerten. Der bearbeitete Zeitraum wird in drei Phasen gegliedert. Unmittelbar nach Kriegsende setzten rege Bemühung um eine Neuorientierung der Wiener Stadtplanung ein, gekennzeichnet durch eine starke Orientierung an internationalen Strömungen. Ab den späten vierziger Jahren trugen diese Bemühungen Früchte, indem zahlreiche urbanistische und Siedlungsprojekte verwirklicht wurden, die dem Vergleich mit zeitgenössischen Projekten im Europäischen Ausland durchaus standhalten. Ab Mitte der fünfziger…mehr
Die Arbeit unternimmt den Versuch, den Wiener Städte- und Siedlungsbau der Nachkriegszeit neu zu bewerten. Der bearbeitete Zeitraum wird in drei Phasen gegliedert. Unmittelbar nach Kriegsende setzten rege Bemühung um eine Neuorientierung der Wiener Stadtplanung ein, gekennzeichnet durch eine starke Orientierung an internationalen Strömungen. Ab den späten vierziger Jahren trugen diese Bemühungen Früchte, indem zahlreiche urbanistische und Siedlungsprojekte verwirklicht wurden, die dem Vergleich mit zeitgenössischen Projekten im Europäischen Ausland durchaus standhalten. Ab Mitte der fünfziger Jahre nahmen allerdings regionalistische Strömungen überhand. Der Ruf nach einem Hochschrauben der Wohnungsproduktion übertönte die Qualitätsdiskussion. Es baute sich ein künstlerisches Vakuum auf, das den Boden für jene Generation von Architekten bereitete, die von den sechziger bis in die neunziger Jahre die Entwicklung prägen sollten.
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Autorenporträt
Der Autor: Wolfgang Amann, Jahrgang 1964, ist Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen in Wien. In seinen universitären Arbeiten beschäftigte er sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte des Städtebaus. Tätigkeitsschwerpunkte der Forschungsgesellschaft sind Wohnbauförderung, Bau- und Wohnrecht, Bauprognostik, Planungsmethodik, Sanierung, Ökonometrie und Statistik sowie Informationsvermittlung.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die unmittelbare Nachkriegszeit - Die Chance der Teilhabe an einer internationalen Moderne - Die Suche nach eigenen Wegen.