«Ich bin die Marie Kondo der Literatur. If it doesn't spark joy - weg damit in die Mülltonne.»
Barbi Markovic hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie es dazu kam und warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Aber es geht auch um die Kraft und den Zug einer guten, rhythmisch abgestimmten Schimpftirade. Es geht um Machtverhältnisse. Um Regeln, die man sich selbst auferlegt. Darum, objektiv zu sein, und wütend, aber auf niemanden konkret. Distanz zu erzeugen, damit die Geschichte näher kommen kann. Dass die Texte am Ende mehr wissen als die Person, die sie geschrieben hat, und über mehr berichten als nur über ein Privatschicksal. - Wie geht das? «Stehlen, Schimpfen, Spielen» gibt Antworten.
«Der Genuss ihrer witzigen und scheinbar so einfachen Sätze, die die absurde Fallhöhe zwischen Alltag und existenzieller Weltlage ausmessen, soll bitte nicht enden.» Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse 2024
Barbi Markovic hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie es dazu kam und warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Aber es geht auch um die Kraft und den Zug einer guten, rhythmisch abgestimmten Schimpftirade. Es geht um Machtverhältnisse. Um Regeln, die man sich selbst auferlegt. Darum, objektiv zu sein, und wütend, aber auf niemanden konkret. Distanz zu erzeugen, damit die Geschichte näher kommen kann. Dass die Texte am Ende mehr wissen als die Person, die sie geschrieben hat, und über mehr berichten als nur über ein Privatschicksal. - Wie geht das? «Stehlen, Schimpfen, Spielen» gibt Antworten.
«Der Genuss ihrer witzigen und scheinbar so einfachen Sätze, die die absurde Fallhöhe zwischen Alltag und existenzieller Weltlage ausmessen, soll bitte nicht enden.» Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse 2024
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Um zu herauszufinden, ob man am Werk von Barbi Markovic Freude haben könnte, hilft es laut Rezensent Cornelius Pollmer, sich zu fragen, ob man die Zuschreibung "wunderlich" für Literatur überzeugend findet: Denn genau das sind ihre Texte, im besten Sinne. Und vieles von dem, was ihre Texte ausmacht, findet sich auch in diesen Poetikvorlesungen, freut sich Pollmer: Der sprunghafte Witz, die Verweise auf Autoren wie Thomas Bernhard und Virginia Woolf, aber auch die Herkunft aus Belgrad und das Deutsche als Nicht-Muttersprache. Zu etwas "überlebensgroß Gottschönem" wird der Text, wenn Markovic ihren eigenen Weg geht, wenn sie schildert, wie sie die Zweijahresfrist zum Schreiben der Vorlesung bis auf wenige Tage verstreichen lässt, wenn sie feststellt: "Du bist eine Lügnerin, das ist der wahre Grund aus dem du schreibst." Und Pollmer hofft, dass sie mit dem Schreiben nicht aufhört.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rasend unterhaltsam und überhaupt rasend ... Markovic schreibt selbst für die glücklichen österreichischen Verhältnisse die witzigsten und klügsten Texte weit und breit. Judith von Sternburg Frankfurter Rundschau 20250514







