Forschungsarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Kulthöhlen des Jungpaläozoikums vor 40.000 Jahren gab es ein gesprochenes Urwort, dessen Lautwurzel sich heute zu vielen einzelnen Wörtern unterschiedlichster Inhalte entfaltet hat. Meine Studie geht kulturgeschichtlich und paläolinguistisch vor. Die vielen Venusfigurinen der Steinzeit und die weltweit verbreiteten mutterzentrierten Symbole in Höhlen lassen nur den Schluss zu, dass damals die Frau in der Mitte der Gesellschaft stand. Die jungpaläolithische Höhle ist Schutzraum,…mehr
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Kulthöhlen des Jungpaläozoikums vor 40.000 Jahren gab es ein gesprochenes Urwort, dessen Lautwurzel sich heute zu vielen einzelnen Wörtern unterschiedlichster Inhalte entfaltet hat. Meine Studie geht kulturgeschichtlich und paläolinguistisch vor. Die vielen Venusfigurinen der Steinzeit und die weltweit verbreiteten mutterzentrierten Symbole in Höhlen lassen nur den Schluss zu, dass damals die Frau in der Mitte der Gesellschaft stand. Die jungpaläolithische Höhle ist Schutzraum, Versammlungsraum und Geburtsraum der Mütter, darüber hinaus Kultraum frühester spiritueller Handlungen. Durch die vor 6.000 Jahren beginnenden indoeuropäischen Eroberungswellen und durch die Ausbreitung des Wüstengürtels kippte dieses Gesellschaftsmodell um zum kriegsgewohnten Patriarchat. Doch viel früher, etwa 40.000 Jahre zurück in der Eiszeit, findet sich in den Höhlen um die Pyrenäen eine prachtvolle Bilderentfaltung, neben denen Symbole stehen. Bei der Frage nach dem Sprachursprung folgen wir der begründeten Intuition, indem wir das erlebte Bild und das sich entwickelnde Symbol an den Anfang stellen, aus dem sich über die Donauzivilisation dann erst die Bilder- und schließlich die Buchstabensprache entfaltete. Der paläolinguistische Forschungsansatz geht hinter die Sprachschichten Alteuropas zurück, greift das spirituelle Denken der Steinzeit auf und versucht Urwörter zu finden. Über einen weltweiten Sprachenvergleich gelange ich zum Höhlenwort . Seine Lautung spiegelt sich im "Phonetischen Nachbau der Höhle". Das Urwort Höhle entfaltet sich im Laufe der Sprachgeschichte auf ungeahnte Weise. Indem ich die etymologische Sichtweise durch den neuen paläolinguistischen Ansatz vertiefen und korrigieren kann, gelange ich zu vielen Wortfeldern. Allein in unserer Sprache führt das Höhlenwort zu über 160 Wörtern, in anderen Sprachen zu mindestens ebenso vielen. Erstaunlich, aber nachweisbar ist, dass sogar Wege zu den Vorstellungswelten von Kirche, König und Kunst führen. Außerdem wird die matriarchale These der großen Bedeutung der Kulthöhlen gestützt: durch die semantische Vielfalt, die aus dem Höhlenwort folgt.
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Autorenporträt
Gert Heinz Kumpf M. A., geboren am 19. Mai 1952 in Erbach im Odenwald, ist verheiratet, hat 2 Töchter und 3 Enkelinnen. Nach dem Studium an den Universitäten Marburg, Freiburg, Wien und München in den Fächern Germanistik, Geographie und Geschichte, Weiterbildung in Ethik, unterrichtete er bis zum Jahr 2020 als Oberstudienrat an Gymnasien im Odenwald, in Prag und in Tauberfranken. - In seiner Freizeit war er an Outward Bound Schools in Österreich und Großbritannien tätig. An der Volkshochschule führte er geographische Vorträge und Exkursionen durch; Studienreisen zum Europaparlament, zum Bundestag, nach Tschechien und in verschiedene deutsche Großstädte wurden organisiert. Veröffentlichungen: 1979-2004: Magisterarbeit zu Arthur Schnitzler - Pädagogische Arbeit zu Heinrich von Kleist - Unsere Heimat das Tauberland - Parabel - Geographie der Tauber - Die Bedeutung unserer Wochentage 2020: Ein Patrizierhaus anno 1525 - Die ersten Kumpf in Beerfelden - Die Nibelungensage im Home-Office - Hexenglaube im Home-Office - Gaiakompetenz als Überlebensstrategie in der Geographie 2021: Der Odenwald ungeteilt und einzigartig, geographische Analysen - Der Odenwald wird besiedelt - Der Odenwald mit Zenten und Grafen 2022: Historische Studien im Odenwald - Sagenkreise und Nibelungenorte im Odenwald 2023: Kultplätze und heilige Berge im Odenwald, eine matriarchale Spurensuche - Zum Namen der Stadt Heidelberg - Der Name des Odenwaldes: von Odin zur Wassermutter - Der einzigartige Odenwald, gesammelte Studien - Der Genius loci des Heiligenbergs - Eine altneue Interpretation zu Kafkas "Proceß" - Zivilcourage 1936 - Roter Mohn und blaues Vergissmeinnicht, Familiengeschichte der beiden Weltkriege 2024: Tuchfabrik und Wollfabrik Erbach im Odenwald, eine Industriegeschichte von 1842 bis 1973 - Bergmutter des Odenwalds, matriarchale Landschaftsmythologie bei Heidelberg - Beiträge in Zeitschriften: Die Linde Rothenburg o.d.T. - Jahrbuch Handschuhsheim - Wir in Franken - Tattva Viveka
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