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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Proseminar Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Antijüdische Stereotypen wirken wie ein kleiner Teil im Kosmos der antisemitischen Geschichte, dennoch wird mit ihnen eine Grundlage gebildet, die versucht den Antisemitismus zu rechtfertigen und z.T. auf scheinbar humoristische Art alltagstauglich zu machen. Im Folgendem geht es um diese Stereotypen, welche sich insbesondere an der Postkartensammlung Haneys orientieren, und durch welche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Proseminar Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Antijüdische Stereotypen wirken wie ein kleiner Teil im Kosmos der antisemitischen Geschichte, dennoch wird mit ihnen eine Grundlage gebildet, die versucht den Antisemitismus zu rechtfertigen und z.T. auf scheinbar humoristische Art alltagstauglich zu machen. Im Folgendem geht es um diese Stereotypen, welche sich insbesondere an der Postkartensammlung Haneys orientieren, und durch welche darstellerischen Mittel diese konstruiert wurden. Darüber hinaus wird die Intention dieser Karten thematisiert sowie die Reaktion der Adressaten, die das jüdische und nicht-jüdische Publikum mit einbeziehen. Dabei wird auch die Rolle und Stellung des Staates deutlich. Die Resultate, die die Karten erzielen, werden dabei nur angeschnitten, da sie vor allem die alltägliche, von der Normalbevölkerung gelebte Judenfeindlichkeit vor Augen führen. Das führt dazu, dass Teilbereiche, die den modernen Antisemitismus förderten, keine Berücksichtigung finden, wie etwa die aggressiven Schriften gegen das Judentum Fries' und Fritschs oder den politischen Antisemitismus, welcher v.a. durch Stöcker repräsentiert wird. Während der Antisemitismus in Deutschland bis 1945 zur Alltagskultur gehörte, wurde er danach - eingedenk der nationalsozialistischen Gräueltaten - tabuisiert und aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt. Relevant ist das Thema auch heute noch, da der Antisemitismus tatsächlich noch immer nicht vollständig von der Bildfläche und damit aus den Köpfen vieler Menschen verschwunden ist. Man hat den Eindruck, dass gerade die Anonymität des Internets und der sozialen Medien eine Renaissance rassistischen bzw. antisemitischen Gedankenguts begünstigt. Die Mittel, derer man sich dazu heute bedient, sind im Prinzip die gleichen wie vor über einhundert Jahren: Herabsetzung, Ausgrenzung und Entmenschlichung. Dabei soll beispielhaft anhand antisemitischer Postkarten aus der Kaiserzeit gezeigt werden, welche Rolle dabei Medien spielen, Vorurteile zu tradieren und einzubürgern. Es gilt diese Bilder und Darstellungen zu hinterfragen, da ihr Inhalt auch in der jetzigen Zeit als Fundament der Vorurteile gilt.
Autorenporträt
Markus Giesecke wurde am 15. April 1979 in Regensburg geboren und ist seit 2011 als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher für die Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch tätig. Für die englische Sprache ist er als Übersetzer vor dem Landgericht Regensburg öffentlich bestellt und allgemein vereidigt. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Übersetzung und Beglaubigung von Urkunden, Zeugnissen, rechtlichen Dokumenten, Gerichtsurteilen, Jahresabschlüssen etc.