Diese »sizilianische Katherine Mansfield« kommt von der kleinen Form her, und es sind die kleinen Dinge, die ihre Prosa reich machen: die gerösteten Kichererbsen auf einer Hochzeit, die Kämme im Bauchladen, die Zugabe eines zweiten Brotes für einen verarmten Anwalt, das Attest des Dorfarztes für die Auswanderung nach Amerika ... In ihren Erzählungen stellt Maria Messina uns ihr Sizilien vor, das sie so geliebt hat - mit seinen Dörfern, mit Hunger, Armut, Analphabetismus und voller Gottvertrauen. Sie zeichnet ein Wimmelbild von Figuren, vornehmlich von Frauen, mit deren Träumen und Sorgen, mit…mehr
Diese »sizilianische Katherine Mansfield« kommt von der kleinen Form her, und es sind die kleinen Dinge, die ihre Prosa reich machen: die gerösteten Kichererbsen auf einer Hochzeit, die Kämme im Bauchladen, die Zugabe eines zweiten Brotes für einen verarmten Anwalt, das Attest des Dorfarztes für die Auswanderung nach Amerika ... In ihren Erzählungen stellt Maria Messina uns ihr Sizilien vor, das sie so geliebt hat - mit seinen Dörfern, mit Hunger, Armut, Analphabetismus und voller Gottvertrauen. Sie zeichnet ein Wimmelbild von Figuren, vornehmlich von Frauen, mit deren Träumen und Sorgen, mit ihrem Kummer und ihrer Freude.
Als Leonardo Sciascia auf Messinas Erzählung »La Mèrica« stieß, sprang bei ihm der Funke über, und er machte sich an die Entdeckung dieser in Vergessenheit geratenen Autorin. Sterne, die fallen beinhaltet die erste deutsche Übersetzung von »La Mèrica«, auch die anderen Erzählungen sind deutsche oder weltweite Erstübersetzungen. Sie alle fügen sich zum Tableau einer Welt von gestern, die auch heute nur zu gut wiedererkennbar ist.
Maria Messina, 1887 in Palermo geboren, schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen. Das sizilianische Leben, zumeist eingetaucht in die Melancholie einer öden Provinz, bleibt lebenslang der Hintergrund ihres Schreibens, auch wenn sie Sizilien bereits 1911 verließ und nie wieder zurückkehrte. Sie starb 1944 in Pestoia. Ihr Werk wurde zu ihren Lebzeiten hochgeschätzt, u. a. von Giovanni Verga, und in den Achtzigerjahren von Leonardo Sciascia wiederentdeckt. Christiane Pöhlmann, 1968 geboren, studierte Slawistik, Germanistik, Geschichte und Übersetzen in Berlin und Moskau. Sie übersetzt aus dem Russischen und Italienischen und schreibt als Literaturkritikerin u. a. für die tazund die FAZ. Christiane Pöhlmann, 1968 geboren, studierte Slawistik, Germanistik, Geschichte und Übersetzen in Berlin und Moskau. Sie übersetzt aus dem Russischen und Italienischen und schreibt als Literaturkritikerin u. a. für die tazund die FAZ.
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