Ein Buch über die Begegnung mit den ganz großen Erfahrungen: Ehrgeiz, Angst, Mut, Erfolg, Scheitern, Tod - und ein exzellentes Buch über den Stierkampf.
Ein Buch über die ganz großen Erfahrungen: Ehrgeiz, Angst, Mut, Erfolg, Scheitern, Tod und ein exzellentes Buch über den Stierkampf.
A. L. Kennedy geht auf die Reise nach Spanien - und zu sich selbst.
Die Begegnung mit dem Tod ist das Herzstück dieses Buchs. Warum setzen sich Menschen vor Augen eines sachkundigen Riesenpublikums der Möglichkeit eines blutigen Todes oder aber der Gefahr schwerster Verletzungen aus?
Die Autorin erzählt von Stieren und Züchtern, Toreros und ihrem Publikum, von Regeln, Tricks, und Risiken, von der Faszination, dem Schrecken und sexuellen Sog eines mörderischen Schauspiels.
Sie porträtiert den Dichter Federico García Lorca, der die Stiere liebt, den berühmten Juan Belmonte, der seine Kämpfe überlebte und sich selbst tötete, und Domingo López Ortega, den einzigen Torero, dessen Arbeit in der Arena sie als "schön" empfand.
Ein Buch über die ganz großen Erfahrungen: Ehrgeiz, Angst, Mut, Erfolg, Scheitern, Tod und ein exzellentes Buch über den Stierkampf.
A. L. Kennedy geht auf die Reise nach Spanien - und zu sich selbst.
Die Begegnung mit dem Tod ist das Herzstück dieses Buchs. Warum setzen sich Menschen vor Augen eines sachkundigen Riesenpublikums der Möglichkeit eines blutigen Todes oder aber der Gefahr schwerster Verletzungen aus?
Die Autorin erzählt von Stieren und Züchtern, Toreros und ihrem Publikum, von Regeln, Tricks, und Risiken, von der Faszination, dem Schrecken und sexuellen Sog eines mörderischen Schauspiels.
Sie porträtiert den Dichter Federico García Lorca, der die Stiere liebt, den berühmten Juan Belmonte, der seine Kämpfe überlebte und sich selbst tötete, und Domingo López Ortega, den einzigen Torero, dessen Arbeit in der Arena sie als "schön" empfand.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Reinhard Baumgart stellt uns die junge schottische Erzählerin A. L. Kennedy vor, die seiner Meinung nach über das gewisse Etwas verfügt, das den meisten jungen Autoren fehlt. Zwei Bücher der Autorin hat er sich genauer angesehen: den Roman "Einladung zum Tanz", erschienen im Steidl Verlag, und "Stierkampf", erschienen bei Wagenbach.
1) A. L. Kennedy: "Einladung zum Tanz"
Was also ist es, was Kennedy den anderen voraushat und was jenseits von Talent, Stil, Thematik liegt? Baumgart konstatiert bei diesem Roman eine "intensive Empfindlichkeit für Schmerz und Gewalt", dazu ein "religiöses Glücksverlangen - eine eher archaische als postmoderne Mischung". Voilà. Und dann kann sie erzählen, Kennedy, dass Baumgart nur so staunt. Über ein "Kaleidoskop der Bilder, Dialoge, Gedanken, bald jäh und knapp, dann wieder aus- und scheinbar abschweifend, mit harten Schnitten, weichen Blenden, aber immer traumwandlerisch sicher." Entsteht eine Lebensreise, Liebesgeschichte und ein Panorama der britischen Achtziger, deren Handlungsverlauf nachzubuchstabieren, dem Rezensenten Pein verursacht, denn nicht vermitteln lasse sich, "wie nüchtern und doch fassungslos" hier wahrgenommen und erzählt werde, wie sich Pathos und Komik aneinander reiben.
2) A. L. Kennedy: "Stierkampf"
Ist das erlaubt, fragt der Rezensent, den Leser so peinlich nah an sich heranzuziehen? Der Leser auf Tuchfühlung mit der Autorin als einem schaffens- (lebens-?) müden Menschen also, und vor dem Hintergrund einer kleinen Kulturgeschichte des Stierkampfs. Aber ja doch, meint Baumgart, weil er nämlich daran nicht zu glauben wagt, an die gescheiterte Autorin Kennedy. Eine Autorin, "die immer zum Äußersten geht, um ihrer Kunst den unvergleichlichen Stempel ihrer eigenen Erfahrung aufzuprägen."
© Perlentaucher Medien GmbH
1) A. L. Kennedy: "Einladung zum Tanz"
Was also ist es, was Kennedy den anderen voraushat und was jenseits von Talent, Stil, Thematik liegt? Baumgart konstatiert bei diesem Roman eine "intensive Empfindlichkeit für Schmerz und Gewalt", dazu ein "religiöses Glücksverlangen - eine eher archaische als postmoderne Mischung". Voilà. Und dann kann sie erzählen, Kennedy, dass Baumgart nur so staunt. Über ein "Kaleidoskop der Bilder, Dialoge, Gedanken, bald jäh und knapp, dann wieder aus- und scheinbar abschweifend, mit harten Schnitten, weichen Blenden, aber immer traumwandlerisch sicher." Entsteht eine Lebensreise, Liebesgeschichte und ein Panorama der britischen Achtziger, deren Handlungsverlauf nachzubuchstabieren, dem Rezensenten Pein verursacht, denn nicht vermitteln lasse sich, "wie nüchtern und doch fassungslos" hier wahrgenommen und erzählt werde, wie sich Pathos und Komik aneinander reiben.
2) A. L. Kennedy: "Stierkampf"
Ist das erlaubt, fragt der Rezensent, den Leser so peinlich nah an sich heranzuziehen? Der Leser auf Tuchfühlung mit der Autorin als einem schaffens- (lebens-?) müden Menschen also, und vor dem Hintergrund einer kleinen Kulturgeschichte des Stierkampfs. Aber ja doch, meint Baumgart, weil er nämlich daran nicht zu glauben wagt, an die gescheiterte Autorin Kennedy. Eine Autorin, "die immer zum Äußersten geht, um ihrer Kunst den unvergleichlichen Stempel ihrer eigenen Erfahrung aufzuprägen."
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