Die "Zypern-Frage" hat ihre Wurzeln im Moment der Gründung Zyperns als unabhängiger Staat und ist bis heute ungelöst, da es sich um einen eingefrorenen, aber hartnäckigsten Konflikt der Welt handelt. Staatliche und zivilgesellschaftliche Erzählungen über die Lösung des Zypernkonflikts können sehr unterschiedlich ausfallen. Die jahrelange Teilung hat konfliktreiche Bilder und eine negative Wahrnehmung des "Anderen" hervorgebracht. Durch das Studium von akademischen Quellen, UN-Berichten und persönlichen Interviews versucht die Forscherin, solche Gegennarrative zu identifizieren. Deren Mechanismus und Auswirkungen auf die Friedensaussichten in Zypern werden dargestellt und ihre Gründe analysiert. Im Zentrum der RoC-Narrative stehen Feindschaft, Viktimisierung, Schuldzuweisung, Misstrauen und Hass. Die Gegennarrative der Zivilgesellschaft konzentrieren sich auf Kooperation, Kommunikation, Sympathie, Vertrauen und den Wunsch nach einem integrativen Bildungsmodell. Die Forscherin spricht zwei Empfehlungen aus. Erstens könnte die Anwesenheit von Vertretern der Zivilgesellschaft bei der neuen Runde der führenden "Friedensgespräche" etwas bewirken und dazu beitragen, von einem gegnerischen zu einem eher reflexiven Ansatz überzugehen. Zweitens ist es notwendig, dass die Rolle der Zivilgesellschaft von der Regierung offiziell anerkannt oder anerkannt wird.
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