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Carrer Robadors, das ist, mitten in Barcelona, die Straße der Diebe, Nutten und Junkies. Hier lebt, illegal und ohne Papiere, Lakhdar, 20 Jahre alt, aus Marokko. Gejagt von der Polizei, versteckt er sich auch vor der islamistischen Gruppe, für die er in Tanger gearbeitet hat. Politisch gleich weit entfernt von den Islamisten wie von den "Indignados", denen sich seine Geliebte Judit angeschlossen hat, hat er nur eines im Kopf: zu sündigen und zu beten, wann ihm danach ist, kurz: frei zu sein. Dann taucht Bassam auf. Die Anzeichen, dass sein Jugendfreund in Spanien ein Attentat plant, mehren…mehr

Produktbeschreibung
Carrer Robadors, das ist, mitten in Barcelona, die Straße der Diebe, Nutten und Junkies. Hier lebt, illegal und ohne Papiere, Lakhdar, 20 Jahre alt, aus Marokko. Gejagt von der Polizei, versteckt er sich auch vor der islamistischen Gruppe, für die er in Tanger gearbeitet hat. Politisch gleich weit entfernt von den Islamisten wie von den "Indignados", denen sich seine Geliebte Judit angeschlossen hat, hat er nur eines im Kopf: zu sündigen und zu beten, wann ihm danach ist, kurz: frei zu sein. Dann taucht Bassam auf. Die Anzeichen, dass sein Jugendfreund in Spanien ein Attentat plant, mehren sich, Lakhdar muss gegen ihn Stellung beziehen ... Ein pikaresker Abenteuerroman des großen Stilisten Mathias Enard.
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Autorenporträt
Mathias Enard, 1972 geboren, lebt in Barcelona und Niort. Für den Roman Kompass erhielt er den Prix Goncourt, 2017 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. 2021 erschien sein Roman Das Jahresbankett der Totengräber und zuletzt Der perfekte Schuss (2023).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Lobend nimmt Elise Graton den neuen Roman von Mathias Énards auf. "Straße der Diebe" erzählt für sie packend von einem jungen Marokkaner, der von zu Hause wegläuft, von einer Gruppe Islamisten unterstützt wird, vor der er schließlich nach Barcelona flieht, wo er illegal lebt, bis er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Dem Autor gelingt in ihren Augen zugleich ein präzises und bedrückend überzeugendes Panoramabild der arabischen Revolutionen und der europäischen Wirtschaftskrise und ihrer Auswirkungen. Mit der abenteuerlichen Geschichte seines Protagonisten erweist sich Énard zur Freude der Rezensentin einmal mehr als "meisterlicher Geschichtenerzähler" und "präziser Chronist der Geschichte".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Faszination, die von Mathias Enards Roman ausgeht, verdankt der Text neben seiner Aktualität der düsteren, unheilschwangeren Atmosphäre. Zudem lassen seine langen, verschlungenen Sätze den Leser nicht mehr los und ziehen ihn in den Roman - vor allem die albtraumhaften Passagen sorgen für verstörend sinnliche Leseerlebnisse." Georg Renöckl, Neue Zürcher Zeitung, 25.02.14