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Die nächste Gesellschaft ist die Computergesellschaft. Sie wird sich von der Buchdruckgesellschaft der Moderne so dramatisch unterscheiden wie diese von der Schriftgesellschaft der Antike. Hatte es die Antike mit einem Überschuß an Symbolen zu tun und die Moderne mit einem Überschuß an Kritik, so wird sich die nächste Gesellschaft durch einen Überschuß an Kontrolle auszeichnen. Auf die Struktur eines Überschusses an Sinn, so hat Niklas Luhmann spekuliert, muß eine Kultur mit der selektiven Handhabung dieses Überschusses antworten, wenn die Gesellschaft die Einführung eines neuen…mehr

Produktbeschreibung
Die nächste Gesellschaft ist die Computergesellschaft. Sie wird sich von der Buchdruckgesellschaft der Moderne so dramatisch unterscheiden wie diese von der Schriftgesellschaft der Antike. Hatte es die Antike mit einem Überschuß an Symbolen zu tun und die Moderne mit einem Überschuß an Kritik, so wird sich die nächste Gesellschaft durch einen Überschuß an Kontrolle auszeichnen. Auf die Struktur eines Überschusses an Sinn, so hat Niklas Luhmann spekuliert, muß eine Kultur mit der selektiven Handhabung dieses Überschusses antworten, wenn die Gesellschaft die Einführung eines neuen Kommunikationsmediums überleben können soll. Die in diesem Band versammelten Studien arbeiten diese These aus und zeigen, wie die Soziologie mit relativ einfachen Ideen vielfach vernetzte und scheinbar opake Phänomene anschaulich werden lassen kann.
Autorenporträt
Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in Köln und Paris promovierte und habilitierte er 1986-1992 im Fach Soziologie bei Niklas Luhmann an der Universität Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der 'London School of Economics and Political Sciences' wurde Baecker 1996 an die Universität Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl für Soziologie inne hatte. Anschließend war Dirk Baecker Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und kehrte 2015 als Professor für Kulturtheorie und Management an die Universität Witten/Herdecke zurück. Seit 2022 ist Dirk Baecker Seniorprofessor für Organisations- und Gesellschaftstheorie an der Zeppelin Universität.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sollte es sich bei dem Verfasser der Rezension, Christoph Möllers, um den bekannten Göttinger Staatsrechtler und häufigen FAZ-Autor handeln? Da die Redaktion der FAZ nie über die Autoren ihrer Rezensionen informiert, ist man auf Vermutungen angewiesen. Wie auch immer: Dirk Baeckers Essays zur "nächsten Gesellschaft" stoßen auf die Zustimmung des Rezensenten. Möllers schildert, wie sich Baecker mit Luhmanns Theorien im Handgepäck auf den Weg in die Zukunft macht, und findet, dass Baecker durchaus mit gewinnbringenden Spekulationen aufwarten kann. Den Computer betrachte Baecker, anders als noch Luhmann selbst, als eine dem Buchdruck vergleichbare Medienrevolution, die entsprechendes Gedankengut und neue gesellschaftliche Formierungen hervorbringen wird. Kommt es Baecker vor allem darauf an, dass sich die Zukunft nach Luhmanns stets neu und gleich appliziertem Begriffsinstrumentarium richtet? Manchmal scheint es dem Leser der Rezension, als wollte Möllers eine derartige Diagnose stellen. Dann aber konstatiert er auch eine derart überschießende Brillanz und Assoziationskraft des Buchautors, dass die Lektüre jenseits theoretischer Monotonie zu lohnen scheint.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch liest sich als kluges Changieren zwischen methodischer Durchtriebenheit und unschuldiger Neugier auf die Phänomene.« Christoph Möllers Frankfurter Allgemeine Zeitung