Kämpferisch, bezaubernd, eindringlich: Goulsons Opus magnum über die Bedeutung der Insekten. "Dieses Buch lässt Sie anders über unser Recht auf Herrschaft über den Planeten denken." Daily TelegraphInsekten mögen klein sein, aber sie verrichten die großen Arbeiten auf unserer Erde. Sie entsorgen Abfälle, bestäuben Pflanzen, ernähren unzählige Tierarten und bereichern die Welt mit ihrer vielgestaltigen Schönheit. Dennoch wird ihr Beitrag kaum wahrgenommen und Tag für Tag sterben hunderte Arten aus. Was bedeutet ihr Verschwinden für uns Menschen? Dave Goulson zeichnet das Bild vom Aufstieg und Niedergang der Insekten. Wie kein anderer vermag er vorwegzunehmen, was genau passieren wird, sollte das Insektensterben nicht gestoppt werden. Ein Leben ohne Himbeeren und Schokolade ist sicherlich vorstellbar, globale Hungersnöte sind jedoch die ernste Folge des Insektensterbens. Wer "Stumme Erde" liest, wird Insekten mit anderen Augen sehen lernen und handeln.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Burkhard Müller hält Dave Goulsons Buch über das Insektensterben, das im Titel an Rachel Carsons "Stummer Frühling" anschließe, zwar im Ansatz für löblich und informativ - mit der Durchschlagskraft von Carlsons Öko-Klassiker könne es aber nicht mithalten, zumindest heute nicht mehr. Denn obwohl der britische Biologe leidenschaftlich zu Änderungsmaßnahmen wie Straßenrandbepflanzung aufrufe, seine Fakten kenne und sie zuweilen etwas "anstrengend", aber doch eindringlich vermittle und für ein gemeinschaftliches Bemühen in allen Sektoren plädiere, bleibt das alles zu vage für den Rezensenten - hauptsächlich, weil Goulson nicht berücksichtige, was ein solches Bemühen eben verhindert: die finanziellen Zwänge des Kapitalismus. So führt der "verzweifelte Einsatz" Gouldsons für Müller leider nicht weit. Als besonders "eindrücklich" lobt er dennoch eine Passage, in dem Goulson sich eine postapokalyptische Szene ausmalt: Sein altgewordener Sohn sitzt mit Gewehr im Garten, um sein Gemüse zu beschützen, und begegnet zum ersten Mal seit 50 Jahren einem Igel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein wichtiges Buch, denn es zeigt sehr eindringlich, dass die Rettung der Insekten ein Fundamentalanliegen der Landwirtschaft und von uns allen sein muss, das nicht mehr auf später verschoben werden kann." Brigitte Neumann, SWR2, 19.07.22 "Dave Goulsons 'Stumme Erde' ist eine Exkursion in die verborgene Magie unserer nächsten Umgebung. Naturbücher boomen, aber dieses ist außergewöhnlich." Susanne Wiborg, Tagesspiegel, 21.5.22 "Der britische Biologe Dave Goulson schildert eindrücklich das stille Drama des Insektensterbens." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 30.04.22 "Ein Buch, das schockiert - und Faszination für das Gewimmel weckt." Die Zeit, 31.03.22 "Was Goulson als Autor auszeichnet, ist sein Geschick, Zusammenhänge anschaulich und anhand konkreter Beispiele zu erklären. ... Seiner fundierten Argumentation kann man gut folgen, zugleich liest sich das Buch unterhaltsam dank vielen Anekdoten." Andrea Lüthi, NZZ Bücher am Sonntag, 27.03.22 "Nirgendwo sonst erhält man derart kompakte Informationen über die Zusammenhänge zwischen Agrochemie, Landwirtschaft und Wissenschaft. ... Ein wichtiges Buch, es zeigt sehr eindringlich, dass die Rettung der Insekten ein Fundamentalanliegen der Landwirtschaft und von uns allen sein muss, das nicht mehr auf später verschoben werden kann." Brigitte Neumann, Deutschlandfunk Andruck, 21.03.22 "Der prominente Insektenforscher setzt sich wortgewaltig für ihren Schutz ein - begeistert, kämpferisch und faktenreich. ... Sein Buch ist nicht nur Weckruf, sondern auch eine gute Anleitung zur Eigeninitiative. ... Dave Goulson besticht doch wieder einmal mit seiner Begeisterung und seinem Wissen." Johannes Kaiser, Deutschlandfunk Kultur, 18.03.22 "Ebenso gut lesbar wie prall an Fakten. ... Politiker sollten dieses Buch lesen." Gerlinde Pölsler, Falter, 16.03.22 "Dave Goulson versteht es exzellent, für die Insekten und ihren Beitrag zu Ökosystemen zu interessieren ... 'Stumme Erde' macht eindringlich klar, dass der Verlust der Biodiversität ein ebenso drängendes Problem ist wie die Erderwärmung." Petra Ahne, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.22













