Suttung, ein in den USA lebender deutscher Computerspezialist, erhält einen verführerischen Auftrag: Er soll für Hant, den »größten Architekten Deutschlands«, Roboter entwickeln, die die menschliche Arbeitskraft ersetzen und eine bessere Welt schaffen sollen. Suttung nimmt das Angebot an und ist zunächst begeistert von dem charismatischen Monomanen und Perfektionisten. Doch bald gerät er in seiner alten Heimat in gespenstische Gesellschaft. Wer steht hinter Hant und seinem größenwahnsinnigen Vorhaben? Kann sich Suttung den ebenso faszinierenden wie unheimlichen Plänen einer totalen…mehr
Suttung, ein in den USA lebender deutscher Computerspezialist, erhält einen verführerischen Auftrag: Er soll für Hant, den »größten Architekten Deutschlands«, Roboter entwickeln, die die menschliche Arbeitskraft ersetzen und eine bessere Welt schaffen sollen. Suttung nimmt das Angebot an und ist zunächst begeistert von dem charismatischen Monomanen und Perfektionisten. Doch bald gerät er in seiner alten Heimat in gespenstische Gesellschaft. Wer steht hinter Hant und seinem größenwahnsinnigen Vorhaben? Kann sich Suttung den ebenso faszinierenden wie unheimlichen Plänen einer totalen Umgestaltung der Welt entziehen? Ein virtuoser Roman über die Kunst und die Macht, den Missbrauch der Sprache und das unaufhaltsame Vordringen des Virtuellen. Eine deutsche Mentalitätsgeschichte.
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Autorenporträt
Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane »Das Geld spricht«, »München«, »Der Überlebende«, »Welt aus Glas«, »Die Frau des Schriftstellers«, »Wenn wir sterben«, »Sturm«, »Fall« und »Kongress« sowie des Erzählungsbandes »Stadt mit Häusern«. Mit »Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument« und »Die Produktion von Gesellschaft« hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Martin Lüdke zeigt sich in seiner sehr umfangreichen Kritik beeindruckt von Händlers Versuch, sich mittels der Erzählung philosophischer Erkenntnis zu nähern. In dem neuen Roman werde die Gratwanderung zwischen Wirklichkeit und Virtualität und die Auswirkung, die das auf den Protagonisten hat, beschrieben. Lüdke ist allerdings der Ansicht, dass sich Händlers Figuren im Roman etwas schemenhaft - gleichsam virtuell - bewegen und daher bisweilen etwas unscharf gezeichnet sind. Gleichzeitig räumt der Rezensent ein, dass dies "ästhetisches Programm" sein könnte. Zumindest die Sprache weise darauf hin. Abschließend stellt er mit gewissem Erstaunen fest, dass Lesen und Begreifen hier durchaus Vergnügen machen können.