"Sturz ins Chaos" ist das wichtigste Buch, das bislang zu Afghanistan erschienen ist. Der pakistanische Journalist Ahmed Rashid, der auf zentralasiatischen Kriegsschauplätzen ebenso zu Hause ist wie in den Korridoren der Macht in den Hauptstädten des Westens, schildert detail- und kenntnisreich, warum sich die Lage in den vergangenen neun Jahren stetig verschlimmert hat. In einem beeindruckenden Panorama beschreibt Rashid die komplexen Hintergründe des Konflikts, das doppelte Spiel Pakistans und das Versagen des Westens. Längst steht nicht nur Afghanistan, sondern die ganze Region auf dem Spiel - und die Sicherheit der Welt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gelungen findet Rezensent Hans Ehlert diese Studie über die Krisenregion Afghanistan und die "Rückkehr der Taliban" von Ahmed Rashid. Vom plakativen Titel "Sturz ins Chaos" sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn das Buch ist nach Ansicht des Rezensenten sehr fundiert. Ausgehend von den Anschlägen am 11. September schildert der pakistanische Journalist für ihn überzeugend die Entwicklung Afghanistans und Pakistans. Dabei beleuchte Rashid eingehend die Hintergründe des Geschehens und beurteile das Vorgehen der Vereinigten Staaten und der Nato kritisch. Deren Unentschlossenheit habe nach Rashid die Erfolge der Taliban erst ermöglicht. Wer sich über die Krisenregion Afghanistan informieren möchte, findet nach Ansicht von Ehlert in dieser Studie einen "exzellenten Einstieg".
© Perlentaucher Medien GmbH
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