Ein Schuldiger wird immer gesucht, wenn etwas geschehen ist, was nicht sein sollte. Warum ist von Sünde und vom Sünder hingegen kaum die Rede? Hier besteht Klärungsbedarf.In allen Kulturen waren die Menschen mit dem Faktum eigener und fremder Schuld konfrontiert. Das Wissen darum wird greifbar in der Praxis der Strafe. Bestrafung setzt Schuld voraus, und Schuld die Freiheit des Handelns. Sünde scheint dagegen kein Phänomen der inneren Erfahrung zu sein. Und doch wäre das eigentlich Schlimme der Schuld erst mit dem Ausdruck "Sünde" benannt. Schuld gegen Menschen wäre dann zugleich Verfehlung…mehr
Ein Schuldiger wird immer gesucht, wenn etwas geschehen ist, was nicht sein sollte. Warum ist von Sünde und vom Sünder hingegen kaum die Rede? Hier besteht Klärungsbedarf.In allen Kulturen waren die Menschen mit dem Faktum eigener und fremder Schuld konfrontiert. Das Wissen darum wird greifbar in der Praxis der Strafe. Bestrafung setzt Schuld voraus, und Schuld die Freiheit des Handelns. Sünde scheint dagegen kein Phänomen der inneren Erfahrung zu sein. Und doch wäre das eigentlich Schlimme der Schuld erst mit dem Ausdruck "Sünde" benannt. Schuld gegen Menschen wäre dann zugleich Verfehlung gegen Gott.Ist das so, ist alle Schuld auch Sünde, weil uns die Erfahrung von Schuld nötigt, von Gott zu sprechen? Diese und weitere Fragen im Umkreis von Schuld und Sünde werden heute kaum gestellt - Anlass genug, eine notwendige Klärung mit C. S. Lewis und Josef Pieper zu versuchen.
THOMAS MÖLLENBECK, geb. 1966 in Wesel, ist Professor an derPhilosophisch-Theologischen Hochschule in Münster, Gastprofessoram International Theological Institute in Trumau bei Wien undan der Päpstlichen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz.
Berthold Wald, geb. 1952 in Wipperfürth. Studium der Philosophie, Germanistik, Pädagogik und Katholischen Theologie in Freiburg/Br. und Münster. 1986 Dr. phil. an der Universität Münster: Genitrix Virtutum. Zum Wandel des aristotelischen Begriffs praktischer Vernunft. Thomas von Aquin - Johannes Duns Scotus - Wilhelm von Ockham - Martin Luther. 2002 Habilitation an der Universität Münster: Substantialität und Personalität. Philosophie der Person in Antike und Mittelalter. Seit 2002 Professor für Systematische Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Herausgeber der Werke Josef Piepers (1995-2008). Seit 2008 Leiter der Josef-Pieper-Arbeitsstelle, Paderborn.
Inhaltsangabe
Die Ursünde und ihre Folgen.Gen 3 in der Theologie der KirchenväterTheresia HeitherFreiheit, selbstversklavt.Zum dunklen Thema SchuldJörg SplettErb-Sünde?Freiheitstheologische Annäherung an ein unzeitgemäßes DogmaManuel SchlöglDer Tod in der Sicht von C. S. Lewis:Folge der Sünde und Mittel der Überwindung der SündeNorbert FeinendegenLiteraturwissenschaftliche Kontexte zum Teufelsbild in der Milton-Deutung von C.S. LewisTill KinzelUnwiderstehliche Versuchung zur Ur-Sünde?Ihre fiktionale Erkundung bei C.S. LewisThomas Möllenbeck"Der Mensch, indem er sündigt, weicht vom Gesetz Gottes ab." Josef Pieper und Thomas von Aquin über das Phänomen der SündeHanns-Gregor NissingWiderstreit zwischen Schuld und Sünde?Josef Pieper über Sünde - philosophisch betrachtetBerthold WaldDie Wirklichkeit und das Böse.Eine Betrachtung, nicht nur mit Josef PieperHanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Die Ursünde und ihre Folgen.Gen 3 in der Theologie der KirchenväterTheresia HeitherFreiheit, selbstversklavt.Zum dunklen Thema SchuldJörg SplettErb-Sünde?Freiheitstheologische Annäherung an ein unzeitgemäßes DogmaManuel SchlöglDer Tod in der Sicht von C. S. Lewis:Folge der Sünde und Mittel der Überwindung der SündeNorbert FeinendegenLiteraturwissenschaftliche Kontexte zum Teufelsbild in der Milton-Deutung von C.S. LewisTill KinzelUnwiderstehliche Versuchung zur Ur-Sünde?Ihre fiktionale Erkundung bei C.S. LewisThomas Möllenbeck"Der Mensch, indem er sündigt, weicht vom Gesetz Gottes ab." Josef Pieper und Thomas von Aquin über das Phänomen der SündeHanns-Gregor NissingWiderstreit zwischen Schuld und Sünde?Josef Pieper über Sünde - philosophisch betrachtetBerthold WaldDie Wirklichkeit und das Böse.Eine Betrachtung, nicht nur mit Josef PieperHanna-Barbara Gerl-Falkovitz
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