Superdiversität erforscht die zunehmenden Diversifizierungsprozesse und die hochkomplexen sozialen Konfigurationen, durch die frühere Formen der Vielfalt in unseren modernen Gesellschaften nochmals potenziert werden. Migration spielt bei diesen Prozessen eine Schlüsselrolle, wie der international führende Sozialwissenschaftler Steven Vertovec in diesem bahnbrechenden Buch zeigt. Sie bringt nicht nur Veränderungen in allen sozialen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Bereichen mit sich, sondern auch in der Art und Weise, wie diese mit Faktoren wie Geschlecht, Alter und ökonomischem wie rechtlichem Status zusammenwirken.
Im Mittelpunkt des von Vertovec entwickelten Konzepts der »Superdiversität« steht die Beziehung zwischen sozialer Kategorisierung und sozialer Organisation. Immer komplexere Kategorisierungen haben erhebliche Konsequenzen auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Sie erfordern eine Neubewertung sozialer Identitäten als mehrdimensional, wandelbar und durchlässig. Infolge des Klimawandels wird sich die Diversifizierung noch weiter verstärken, die Komplexität noch weiter erhöhen. Superdiversität liefert überzeugende Argumente für die Anerkennung dieser neuen Verhältnisse und fordert uns zum Umdenken auf.
Im Mittelpunkt des von Vertovec entwickelten Konzepts der »Superdiversität« steht die Beziehung zwischen sozialer Kategorisierung und sozialer Organisation. Immer komplexere Kategorisierungen haben erhebliche Konsequenzen auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Sie erfordern eine Neubewertung sozialer Identitäten als mehrdimensional, wandelbar und durchlässig. Infolge des Klimawandels wird sich die Diversifizierung noch weiter verstärken, die Komplexität noch weiter erhöhen. Superdiversität liefert überzeugende Argumente für die Anerkennung dieser neuen Verhältnisse und fordert uns zum Umdenken auf.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Michael Wolf lässt sich vom Soziologen Steven Vertovec gerne erklären, was es mit dem Begriff der Superdiversität auf sich hat: Sie bezeichnet das Phänomen, dass wir es mit zunehmend pluraler werdenden Gesellschaften zu tun haben, in denen nicht nur eine Rolle spielt, aus welchem Land und in welches Land jemand migriert, sondern auch Fragen nach Arbeitserfahrungen, Geschlecht, Alter, Schul- und Ausbildung. Das Buch sei zwar nicht ganz einfach zu lesen, gebe aber "profunde Einblicke" in Fragen nach den sozialen Prozessen, die Migrationserfahrungen beeinflussen. Vertovec macht sich Wolf zufolge zudem dafür stark, Identität als multifaktoriell zu verstehen, was wiederum erfordert, dass staatliche und öffentliche Maßnahmen sich auf diese neue Realität einstellen und wir alle uns den nötigen Lernprozessen öffnen - der Kritiker findet hier wertvolle Anregungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Das Buch erlaubt] einen frischen und vor allem wissenschaftlich-kühlen Blick auf das so umstrittene Thema Migration ...« Michael Wolf Deutschlandfunk 20250616







