Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 38,00 €
  • Buch

Seit dem Kinoerfolg "Das Schweigen der Lämmer" ist in der Populärkultur ein Mythos des Profilers entstanden, der einen allwissenden Schamanen zeichnet. Am Fundort der Leiche entwirft er in nur wenigen Momenten ein detailliertes Charakterbild des unbekannten Mörders. Diese Vorstellung entspricht so gar nicht der Arbeitsrealität der psychologischen Ermittler.Angefangen bei den Spezialagenten und Verhaltensforschern des FBI in den späten 70ern bis hin zur aktuellen Projektgruppe des BKA entstand ein wissenschaftlicher Fundus an speziellen Theorien und Methoden, derer sich die internationale…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Kinoerfolg "Das Schweigen der Lämmer" ist in der Populärkultur ein Mythos des Profilers entstanden, der einen allwissenden Schamanen zeichnet. Am Fundort der Leiche entwirft er in nur wenigen Momenten ein detailliertes Charakterbild des unbekannten Mörders. Diese Vorstellung entspricht so gar nicht der Arbeitsrealität der psychologischen Ermittler.Angefangen bei den Spezialagenten und Verhaltensforschern des FBI in den späten 70ern bis hin zur aktuellen Projektgruppe des BKA entstand ein wissenschaftlicher Fundus an speziellen Theorien und Methoden, derer sich die internationale Gemeinschaft der Profiler heute bedient.In diesem Buch vermitteln die relevanten Forscher und Kriminalisten des Profilings aus unterschiedlichen Perspektiven das aktuelle Wissen zum Thema.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Lektüre von zwei Büchern über neue Einsichten der Kriminologie hat Rezensent Gerd Roellecke ebenso schockiert wie eingeleuchtet. Schockiert, wegen der "massenhaften Unappetitlichkeiten und Grausamkeiten", die beide Bücher benennen würden. Eingeleuchtet, weil beide Publikationen ihn methodisch ausgesprochen überzeugt haben. In "Täterprofile bei Gewaltverbrechen" (neben dem Roellecke auch "Einmal Verbrecher - immer Verbrecher?" von Jürgen Thomas Wolfgang Stelly bespricht) werde in vierzehn Beiträgen die "objektive Fallanalyse" behandelt. Damit ist eine neue Ermittlungsmethode bei Kapitalverbrechen gemeint, die aus der Beschreibung der Tatumstände eine genaue Beschreibung des Täters abzuleiten in der Lage ist. Die "Profilersteller", wie sich diese Ermittler nennen, fordern, wie der Rezensent darstellt, die Anerkennung ihrer Methode als Wissenschaft, damit sie von Universitäten evaluiert werden können. Bisher sei es nicht einfach, die Täterprofile von Profilerstellern als Beweismittel in Strafprozessen einzuführen. Nach Ansicht des Rezensenten dürfte daraus allerdings bei allem Respekt für Buch und Methode nichts werden.

© Perlentaucher Medien GmbH