Ein weiser und zugleich irrwitzig komischer Roman der Bestseller-Autorin Jane Gardam über Glück und Grausamkeit des ErwachsenwerdensMan kann spannender aufwachsen als Marigold Green. Das Jungeninternat in Yorkshire, dem ihr Vater vorsteht, ist alles, was sie mit siebzehn von der Welt gesehen hat, richtige Freunde hat sie keine, und die Kommunikation mit ihrem Vater beschränkt sich auf schweigsame abendliche Schachpartien. Grell sind hier nur ihre leuchtend orangeroten Locken, ihre übersteigerte Fantasie und ihr vollkommen unangepasstes Auftreten. Da kehrt aus dem Nichts ihre einzige Kindheitsfreundin Grace zurück, von der sie jahrelang nichts gehört hat, umwerfend schön, nonchalant und rätselhaft, und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ... Mit ihrem ganz besonderen Humor erzählt Jane Gardam von den Grausamkeiten der Adoleszenz und der verblüffenden Allgegenwart des Eros in der bigotten nachviktorianischen Gesellschaft.
»Ein Lesegenuss!« Petra Pluwatsch, Frankfurter Rundschau, 13.08.25 »Sehr turbulent, sehr unterhaltsam, tolle Dialoge... Wer Freude hat an britischem Humor und tollen Sprachbildern, egal ob er 17 ist oder 70, wird auch Freude an diesem Buch haben. Sehr gute Urlaubslektüre!« Andrea Gerk, Deutschlanfunk Kultur, 26.07.25 »Satirische Spitzen, Situationswitz und dialogische Schlagfertigkeit machen diesen Roman zu einem prickelnden Lesevergnügen... Jane Gardam verstand es wunderbar, von jedem Lebensalter fesselnd und amüsant zu erzählen, ohne auch nur eine Sekunde zu langweilen.« Eberhard Falcke, Deutschlandfunk, 31.07.25 »Jane Gardam erzählt in einem heiteren Plauderton vom Innenleben eines ungewöhnlichen Mädchens und vom Alltag in einem altehrwürdigen englischen Jungeninternat. In beidem kennt sie sich gut aus.« Manuela Reichart, WDR Westart, 25.07.25 »Das 'Nie wieder!' in der Pubertät eines Menschen ist in der Literatur schon häufig beschrieben worden, aber selten mit so köstlichem Humor und Verständnis wie bei Jane Gardam.« Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 22.07.25 »Der vor 50 Jahren erschienene Roman ist von Monika Baark so übersetzt, dass er heutig wirkt.... Ein literarisches Kabinettstück ist auch die Rahmenhandlung.« Konrad Holzer, Buchkultur 05/2025
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Petra Pluwatsch freut sich über die erstmalige deutsche Übersetzung von Jane Gardams Coming-of-Age-Roman um Marigold Bilge Green - "halb Prinzessin, halb Romanfigur", aber mit "orangefarbenem, krausem Haar" und "Augen in Teetassengröße". Aufgewachsen im Jungeninternat St. Wilfrid's, beschreibt Bilge ihr Außenseiterdasein mit bissigem Humor: schrullige Lehrer, spöttische Mitschülerinnen, Donnerstagstreffen des Vaters, lesen wir. Gardam gelinge es, so Pluwatsch, eine "selbstironische kleine Besserwisserin" zu zeichnen, der wenig entgeht. Der Alltagstrott endet, als die glamourös-verdorbene Grace Gathering auftaucht und Bilge zu neuem Selbstbewusstsein verhilft: "Ich sah in den Spiegel … bemerkenswerte Haare". Zwei Verehrer treten auf, doch Bilge hat nur Augen für den Schulsprecher Jack Rose. Für Pluwatsch: feinsinnig, komisch und schlicht ein Lesegenuss.
© Perlentaucher Medien GmbH
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