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Ein kleiner Hof im Schweizer Voralpenland. Ein Leben von zeitloser Einfachheit. Doch dann geschieht, was hier noch nie geschah.
Dies ist die Geschichte des Bauern Tanner und seiner Frau, die buchstäblich an den Rand ihrer Welt geraten. Ihr Hof mit den paar Kühen wirft gerade genug zum Leben ab. Doch dann tun sich in seinem Land, völlig unerklärlich, zwei riesige, bodenlose Löcher auf. Sind sie Omen, Strafe, Zufall? Tanner will erst keine Hilfe annehmen, er will das Richtige tun und tut deshalb das Falsche. Er muss zusehen, wie sein einfaches, stilles Leben auseinanderfällt.
Taghelle
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Produktbeschreibung
Ein kleiner Hof im Schweizer Voralpenland. Ein Leben von zeitloser Einfachheit. Doch dann geschieht, was hier noch nie geschah.

Dies ist die Geschichte des Bauern Tanner und seiner Frau, die buchstäblich an den Rand ihrer Welt geraten. Ihr Hof mit den paar Kühen wirft gerade genug zum Leben ab. Doch dann tun sich in seinem Land, völlig unerklärlich, zwei riesige, bodenlose Löcher auf. Sind sie Omen, Strafe, Zufall? Tanner will erst keine Hilfe annehmen, er will das Richtige tun und tut deshalb das Falsche. Er muss zusehen, wie sein einfaches, stilles Leben auseinanderfällt.

Taghelle Prosa, die an Keller und Kafka erinnert. In präziser und poetischer Sprache erzählt Lukas Maisel von Natur und Gemeinschaft und davon, wie das Unbegreifliche in die Wirklichkeit einbricht - und bleibt.

«In Tanners Erde fällt man hinein und kriecht als jemand anders wieder heraus.» Ariane Koch

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Autorenporträt
Lukas Maiselgeboren 1987 in Zürich, machte eine Lehre zum Drucker, bevor er am Literaturinstitut in Biel studierte. 2020 debütierte er mit seinem Roman Buch der geträumten Inseln, für das er einen Werkbeitrag des Kantons Aargau erhielt sowie mit dem Förderpreis des Kantons Solothurn und dem Terra-nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet wurde. 2021 las er bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, 2022 erschien seine von der Kritik gefeierte Novelle Tanners Erde.
Rezensionen
Nur wenige Worte verliert Samuel Hamen über die Novelle von Lukas Maisel, die der Kritiker vor allem für ihre Knappheit lobt. Im Stil der arte povera, karg, "fast schon ärmlich", erzählt ihm der Schweizer Autor vom Milchbauern Ernst Tanner, der plötzlich ein mysteriöses Erdloch auf seinem Hof entdeckt: Das Loch führt den Bauern an den Abgrund, niemand im Dorf will Tanner helfen, verrät der Rezensent, für den so viel Konzentration auf das Wesentliche reines Leseglück bedeutet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das Leben von Bauer Tanner gerät aus der Bahn: Auf einmal findet er riesige Löcher auf seiner Wiese in einem Alpendorf und regt sich richtig auf. Das beschreibt Lukas Maisel feinsinnig und poetisch, meint Lerke von Saalfeld. Unsicher werden die Bedingungen für Tanner, unheimlich die Löcher im Boden, die Lebensgrundlage schwankt und kippt letztlich. Wie der Autor das in variierenden Tönen porträtiert, gefällt der Rezensentin und sie empfiehlt die Novelle.

© Perlentaucher Medien GmbH
Mit ihren 144 Seiten konzentriert sich die Novelle auf das Wesentliche, und das ist ein großes Glück. Maisel erzählt, wie einem Menschen über Nacht die Selbstverständlichkeiten abhandenkommen, wie aus der angeblichen Idylle der Schweizer Landschaft mit ihren kernigen Bauern und fidelen Kühen ein Ort der Abkehr und Wunden wird. Samuel Hamen Deutschlandfunk Kultur 20220728