Nuria Haas arbeitet als Traumatherapeutin im trendigen Stuttgarter Westen. Zu ihr kommt Selina Seidel, eine 20-jährige Ballettschülerin mit krankhafter Angst zu fallen. Nach einem Unfall verschwindet Selina plötzlich. Nuria sucht nach ihr und findet die Leiche einer Frau. Unerwartet wird Nuria mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn sie verlor als Neunjährige ihre Adoptiveltern. Was ist damals passiert? Und wer hat die Frau umgebracht, die ihre leibliche Mutter sein könnte?
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Auf dem Gebiet der Regionalkrimis kennt sich Uta-Maria Heim aus, versichert Rezensent Hannes Hintermeier, das beweist sie ihm auch in ihrem neuen Buch über eine Psychotherapeutin, die in die Abgründe ihrer eigenen Vergangenheit schauen muss. Ein "vielfach verdunkeltes Szenario" entspannt sich: die therapeutische Arbeit der Protagonistin Nuria Haas, ihr eigenes Familientrauma und die Schilderungen einer Patientin über schlimme Erlebnisse an ihrer Ballettschule werden zu einer komplexen Handlung verknüpft, lesen wir. Dazu unternimmt Heim Exkurse in die deutsche Geschichte und verwebt diese mit dem Mord an der Direktorin der Ballettschule zu einem spannenden Rätselspiel. Der Rezensent ist von diesen "Tiefenbohrungen in die löchrige Biographie" der Protagonistin überzeugt und betont lobend das Interesse der Autorin für das "seelische Gepäck" ihrer Figuren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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