Neue Geschichten von Andre Dubus, dem Meister der amerikanischen Short story.
Viele der hier veröffentlichten Kurzgeschichten erzählen vom jähen Einbruch der Gewalt in die alltägliche amerikanische Lebenswelt. Etwa in die der Familie Girard, als der zehnjährige Kenneth aus Versehen den Freund seiner Schwester erschießt, weil er ihn für einen Einbrecher hält. Oder in die von LuAnn, die nach dem Einkaufen von zwei Halbstarken verfolgt wird und die beiden außer Gefecht setzt, als diese in ihr Haus einbrechen. "Tanz zu später Stunde" ist der erste Band Shortstories von Andre Dubus, dem Meister der amerikanischen Kurzgeschichte. Er knüpft an die genauen und plastischen Porträts der früheren Bücher an und belegt nicht nur die literarische Meisterschaft eines der größten amerikanischen Erzähler unserer Zeit, sondern vor allem seine außerordentliche Liebe zu den Menschen, seine ungewöhnliche Einsicht in die Schönheit und Tragik unserer Existenz.
Viele der hier veröffentlichten Kurzgeschichten erzählen vom jähen Einbruch der Gewalt in die alltägliche amerikanische Lebenswelt. Etwa in die der Familie Girard, als der zehnjährige Kenneth aus Versehen den Freund seiner Schwester erschießt, weil er ihn für einen Einbrecher hält. Oder in die von LuAnn, die nach dem Einkaufen von zwei Halbstarken verfolgt wird und die beiden außer Gefecht setzt, als diese in ihr Haus einbrechen. "Tanz zu später Stunde" ist der erste Band Shortstories von Andre Dubus, dem Meister der amerikanischen Kurzgeschichte. Er knüpft an die genauen und plastischen Porträts der früheren Bücher an und belegt nicht nur die literarische Meisterschaft eines der größten amerikanischen Erzähler unserer Zeit, sondern vor allem seine außerordentliche Liebe zu den Menschen, seine ungewöhnliche Einsicht in die Schönheit und Tragik unserer Existenz.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nach Helmut Winters Ansicht sind diese Kurzgeschichten des Autors von einer "größeren Sensibilität" geprägt als seine früheren Werke. So scheine es Dubus viel stärker zu gelingen, "in sich und seine Figuren hineinzuhorchen". Nach Winter liegt das unter anderem an der Thematik, denn Dubus` Thema ist in diesen Geschichten vor allem die Angst. Angst vor Einsamkeit, vor "den eigenen Stimmungen, vor dem Eindringen von Fremden". Und gerade dies mache das Fesselnde seiner Erzählungen aus, da sich das Gefühl durchaus auch auf den Leser übertrage. Winter betont dabei vor allem das Authentische, die "emotionale Ehrlichkeit", die seiner Ansicht nach nicht oft in diesem Genre anzutreffen ist. Zwar weiß der Rezensent auch einige Schwächen aufzuzählen, so etwa die "religiösen Exkurse" oder Anflüge von Sentimentalität. Dennoch üben die Erzählungen auf ihn einen Sog aus, dem er sich nur schwer entziehen könne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Leidenschaft und ein ausgeprägtes Gefühl für menschliche Würde kennzeichnen die Stories von Dubus. Er versetzt sich auf wunderbar klassische Weise in seine Gestalten hinein und beschreibt sie subtil und nuanciert. Seine Geschichten sind bewegend und tief empfunden. John Irving
