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Zeit, dass Polizei und Justiz aufwachen!
In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt.
Der jüdische Autor Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft
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Produktbeschreibung
Zeit, dass Polizei und Justiz aufwachen!

In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt.

Der jüdische Autor Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft Rabbinerinnen und Polizisten, konfrontiert Staatsschützer, Geheimdienstler und Minister mit dem Staatsversagen. Viel muss sich ändern in Deutschland. Was zu tun wäre, erklärt dieses Buch.
Autorenporträt
Ronen Steinke, Dr. jur., geboren 1983 in Erlangen, arbeitet als Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Er studierte Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als 'Meisterstück' gelobt. Seine 2013 veröffentlichte Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde mit 'Der Staat gegen Fritz Bauer' preisgekrönt verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Im Berlin Verlag erschien 2017 sein hochgelobtes Buch 'Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin'. 2020 folgte 'Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt', 2022 der Bestseller 'Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz' und 2023 'Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Dass Antisemitismus kein Randphänomen und Übergriffe auf jüdische Menschen in Deutschland keine Einzelfälle sind, führt Ronen Steinke der Rezensentin Hannah Bethke eindrucksvoll vor Augen. Sie erinnert an eine Vielzahl antisemitischer Anschläge von Links und Rechts. Die gegenwärtige Debatte um die Boykottbewegung BDS oder die Abgrenzung des Antisemitismus von der Israelkritik spricht sie in ihrer kurzen Kritik an, sagt aber nicht, inwiefern sich Steinke dazu äußert. Dem wichtigen und eindringlichen Buch hätte allerdings ein gründlicheres Lektorat und etwas mehr sprachliche Eleganz gut getan, meint Bethke.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Steinke zeigt schonungslos auf, dass Antisemitismus kein Randproblem der Gesellschaft ist.« Deutschlandfunk Kultur "Studio 9" 20200817