Thomas Manns letztes Geheimnis
Thomas Mann ist einundzwanzig und beinahe verliebt. Als er 1896 mit seinem älteren Bruder Heinrich die lang ersehnte Italien-Reise antritt, lässt der Gedanke an seine Jugendfreundin Ilse Martens ihn nicht los. Bei ihr, hofft er, fände er den Halt, nach dem er sich so sehnt. Wäre da nicht dieser melancholisch blickende Jüngling. An ihn muss er immerzu denken, seit er ihm in Venedig über den Weg gelaufen ist. Aber warum nur? Wäre er doch bloß souverän und zielstrebig wie Heinrich. Der ist bereits, was Thomas gern wäre: Schriftsteller! Allein in Neapel will er herausfinden, was den Jungen traurig macht und ihn in einer Novelle verewigen. Doch anstatt sich so die rätselhafte Anziehung vom Leib zu schreiben, widerfährt Thomas im warmen Süden etwas zutiefst Schockierendes, das ihn für immer verändern wird.
»Matthias Lohre erzählt historisch sehr genau. Und er kann sehr, sehr gut erzählen. Er löst die Grenze zwischen Fakt und Fiktion ganz hervorragend auf und ist immer sehr nah bei seinen Protagonisten. Er schafft eine ungeheuer glaubwürdige Atmosphäre.« ORF, Ö1 Ex libris
In seinem neuen Roman bringt Matthias Lohre uns den vielleicht größten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ganz nah: als ängstlichen jungen Menschen auf der Suche nach einem Platz im Leben. Damals wurde aus dem Schulversager der Autor der weltberühmten »Buddenbrooks«. Dabei, so gestand er kurz vor seinem Tod, begegnete er im Gebirgsstädtchen Palestrina dem Bösen schlechthin. »Teufels Bruder« erzählt von Erwachsenwerden, Geschwisterrivalität und der Sehnsucht nach Liebe - spannend, reif und schön.
Thomas Mann ist einundzwanzig und beinahe verliebt. Als er 1896 mit seinem älteren Bruder Heinrich die lang ersehnte Italien-Reise antritt, lässt der Gedanke an seine Jugendfreundin Ilse Martens ihn nicht los. Bei ihr, hofft er, fände er den Halt, nach dem er sich so sehnt. Wäre da nicht dieser melancholisch blickende Jüngling. An ihn muss er immerzu denken, seit er ihm in Venedig über den Weg gelaufen ist. Aber warum nur? Wäre er doch bloß souverän und zielstrebig wie Heinrich. Der ist bereits, was Thomas gern wäre: Schriftsteller! Allein in Neapel will er herausfinden, was den Jungen traurig macht und ihn in einer Novelle verewigen. Doch anstatt sich so die rätselhafte Anziehung vom Leib zu schreiben, widerfährt Thomas im warmen Süden etwas zutiefst Schockierendes, das ihn für immer verändern wird.
»Matthias Lohre erzählt historisch sehr genau. Und er kann sehr, sehr gut erzählen. Er löst die Grenze zwischen Fakt und Fiktion ganz hervorragend auf und ist immer sehr nah bei seinen Protagonisten. Er schafft eine ungeheuer glaubwürdige Atmosphäre.« ORF, Ö1 Ex libris
In seinem neuen Roman bringt Matthias Lohre uns den vielleicht größten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ganz nah: als ängstlichen jungen Menschen auf der Suche nach einem Platz im Leben. Damals wurde aus dem Schulversager der Autor der weltberühmten »Buddenbrooks«. Dabei, so gestand er kurz vor seinem Tod, begegnete er im Gebirgsstädtchen Palestrina dem Bösen schlechthin. »Teufels Bruder« erzählt von Erwachsenwerden, Geschwisterrivalität und der Sehnsucht nach Liebe - spannend, reif und schön.
»(Man) kann sich über ein Buch freuen, das die berühmten Brüder von ihren Podesten holt, um sie mitten ins Leben zu stellen.« Susanne Schramm Aachener Zeitung 20250210
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Ja, es gibt immer noch Neues zu sagen zu Thomas Mann und sogar ganz neue Perspektiven einzunehmen, wie Rezensent Tilman Krause an Neuerscheinungen von Matthias Lohre, Kerstin Holzer und Tilmann Lahme sehen kann. Allen drei ist gemein, dass sie Thomas Mann aus einem Blickwinkel betrachten, der gut in die heutige Zeit passe, wie Krauss findet: Mit empathischer Sicht auf Thomas Mann als Opfer einer homophoben Gesellschaft. Lohre nimmt in seinem Roman die Beziehung von Thomas und Heinrich Mann in den Blick, die zwischen 1896 und 1898 in Italien lebten. In seiner "komplex konstruierten" und von eingehender Kennerschaft zeugenden Geschichte fühlt sich Lohre in seine Hauptfigur ein und zeichnet das sehr persönliche Bild eines existenziell verwirrten Mannes, so der Kritiker, der hier noch neidisch auf den Bruder blickt, der bereits als Schriftsteller Erfolg hat. Ein bisschen verwirrend findet der Kritiker die Handlung zuweilen schon, auch der Krimi-Plot, den Lohre eingebaut hat, wenn er Mann einem Jüngling nachsteigen lässt, ist nicht unbedingt glaubhaft. Der Roman überzeugt ihn aber mit Einfühlungsvermögen und Detail-Kenntnis.
© Perlentaucher Medien GmbH
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