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Anna Achmatova hat die "großen" Texte ihres Spätwerks steten Veränderungen unterworfen. Gedichtzyklen und -bände wurden immer wieder neu zusammengestellt, und das "Poem ohne Held" existiert in mehreren Varianten: Die Dichterin hielt ihre Texte in Bewegung. Diese Arbeit schlägt vor, die Dynamik von Achmatovas Spätwerk als ein konstitutives Merkmal ihrer Poetik zu betrachten. Mit der Poetik der bewegten Texte hat Achmatova letztlich stets den eigenen (formalen) Kanon untergraben, den die Leserschaft aus ihrer Textwelt zu bilden drohte. Auf diese Weise bewahrte sich die Dichterin in schwieriger…mehr

Produktbeschreibung
Anna Achmatova hat die "großen" Texte ihres Spätwerks steten Veränderungen unterworfen. Gedichtzyklen und -bände wurden immer wieder neu zusammengestellt, und das "Poem ohne Held" existiert in mehreren Varianten: Die Dichterin hielt ihre Texte in Bewegung. Diese Arbeit schlägt vor, die Dynamik von Achmatovas Spätwerk als ein konstitutives Merkmal ihrer Poetik zu betrachten. Mit der Poetik der bewegten Texte hat Achmatova letztlich stets den eigenen (formalen) Kanon untergraben, den die Leserschaft aus ihrer Textwelt zu bilden drohte. Auf diese Weise bewahrte sich die Dichterin in schwieriger Zeit ein Maximum an künstlerischer Freiheit bei einem Minimum an persönlicher Gefährdung. Die Metapher des "Anderen Texts" kündigt dem Leser eine stets mögliche, andere Variante eines Texts an.
Autorenporträt
Der Autor: Daniel Henseler wurde 1970 im Kanton Luzern geboren. Er studierte Slavistik, Russistik und Germanistik in Freiburg (Schweiz) und Moskau und arbeitete danach für das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten in Bern. Ab 1999 war der Verfasser Koordinator des Interfakultären Instituts für Ost- und Ostmitteleuropa und unterrichtet gegenwärtig Russische Sprache und Literatur in Freiburg (Schweiz).