Charlie Kingston ist in der Schwestern Verbindung Delta Pi, die aber anders als andere Verbindungen recht streng sind und nicht so viel Feiern und generell auch in anderen Dingen eher elitär wirken. Der gute Ruf muss immer gewahrt werden. Das ist der Grund, warum Charlie ihr wahres Ich eher
versteckt. Denn sie verbringt die Nacht gerne auch mal mit Typen, denen sie aber sofort sagt, das es nur…mehrCharlie Kingston ist in der Schwestern Verbindung Delta Pi, die aber anders als andere Verbindungen recht streng sind und nicht so viel Feiern und generell auch in anderen Dingen eher elitär wirken. Der gute Ruf muss immer gewahrt werden. Das ist der Grund, warum Charlie ihr wahres Ich eher versteckt. Denn sie verbringt die Nacht gerne auch mal mit Typen, denen sie aber sofort sagt, das es nur eine einmalige Sache ist und sie danach so tun, als kennen sie sich nicht. Als sie in der Dating-App dann auf einen Account stößt, der zwei Typen gleichzeitig gehört, wird sie neugierig. Sie chattet viel mit ihnen, doch scheut sich dann doch sich mit ihnen zu treffen. Besonders als sie herausfindet, wer sie sind und dass sie einen von ihnen nicht mag.
Will und Beckett sind zwei Hockeyspieler, die wir schon aus den vorherigen Bänden kennen. Und dass sie sich manchmal eine Frau teilen, haben wir auch schon geahnt. Doch sobald Gefühle ins Spiel kommen, nehmen sie Abstand zu der Frau. Bis zu Charlie. Beide finden sie von Anfang an sehr attraktiv, geben ihr aber auch immer genug Raum. Besonders zu Beginn, wo sie ja eher etwas zurückhaltend war. Die Chat-Nachrichten fand ich ehrlich gesagt etwas drüber, aber gut, sie wollten ja alle nur das Eine. Als sie sich dagegen getroffen haben, wurde es dafür verdammt heiß. Die gemeinsamen Szenen waren wirklich richtig gut beschrieben, sie haben einfach gut harmoniert, obwohl es drei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Auch das Kennenlernen fand ich recht gut gelungen. Sie sind sich über die Zeit immer nähergekommen und das wirkte authentisch. Aber eine Beziehung zu dritt ist eben nicht normal und am Anfang schämt sich Charlie sehr dafür. Und dann ist Will auch noch der Sohn eines Kongressabgeordneten und damit im Rampenlicht. Denn wegen einer Wahlkampagne soll nun ein Porträt von Will erstellt werden. Das alles macht denen zu schaffen und sie müssen irgendwann entscheiden, wie es weitergeht. Auch Beckett, der eine schlimme Trennung hinter sich hat, will sich nicht verlieben und doch geht Charlie ihm nicht aus dem Kopf.
Während Charlie also herausfinden muss, ob sie das alles will und wie es weitergehen soll, hat sie noch ein anderes Päckchen. Sie ist als Baby adoptiert worden und liebt ihre Familie, aber da ist immer diese Frage nach der Herkunft in ihr. Ich muss sagen, diesen Handlungsstrang fand ich nicht ganz so spannend und eher etwas zäh. Besonders weil die Entwicklung recht dramatisch vonstattenging. Was ich aber dafür umso interessanter fand, war ihre Methode, nach der das Buch auch benannt ist. Das war mal was anderes und eigentlich eine ziemlich gute Idee, um Entscheidungen zu treffen. Generell fand ich es gut, dass der Studienalltag gut mit eingebunden war und es auch ganz lustige und echte Gespräche zwischen Freundinnen gab. Und Charlies Familie am Ende, das war genial, ich habe es geliebt! Das hat die Story interessant gehalten. Nicht so manche anderen Szenen, um Charlie noch ‚cooler‘ darzustellen, die wirkten eher künstlich. Leider auch Szenen, die ich drüber fand oder wo Charlie wirklich unvorsichtig war und sich dann gewundert hat.
Fazit:
Eine etwas andere Liebesgeschichte, die mir aber überraschend gut gefallen hat. Ich dachte erst, es wird ein typisches Beziehungsdreieck, wurde es zum Glück nicht. Auch bei dieser Art der Beziehung war ich erst skeptisch. Aber ich fand es erstaunlich heiß und wirklich interessant gestaltet. Die Seiten flogen nur so dahin und ich habe die drei gerne begleitet. Sympathische, nachvollziehbar handelnde Charaktere und eine fesselnde Story mit einem interessanten Alltag. Nur einiges wurde etwas zu überdramatisiert und gekünstelt.
4/5 Sterne