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Word Smith hat die Schnauze voll und will endlich aller Welt die Wahrheit erzählen: die Wahrheit über das tragikomische Schicksal der Ruppert Mundys, des berüchtigtsten Baseballteams aller Zeiten. Smitty muss es wissen, denn jahrzehntelang hat er als Sportreporter das Team bei all seinen heroischen Niederlagen begleitet. Klar, dass hiermit Roths verrücktestes Buch entstanden ist, eine Parodie auf Amerika.

Produktbeschreibung
Word Smith hat die Schnauze voll und will endlich aller Welt die Wahrheit erzählen: die Wahrheit über das tragikomische Schicksal der Ruppert Mundys, des berüchtigtsten Baseballteams aller Zeiten. Smitty muss es wissen, denn jahrzehntelang hat er als Sportreporter das Team bei all seinen heroischen Niederlagen begleitet. Klar, dass hiermit Roths verrücktestes Buch entstanden ist, eine Parodie auf Amerika.

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Autorenporträt
Philip Roth wurde 1933 in Newark, New Jersey, geboren und starb 2018 in New York City. 1998 erhielt er für Amerikanisches Idyll den Pulitzerpreis. Ebenfalls 1998 wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten, dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem den PEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Das sterbende Tier (Roman, 2003), Shop Talk (Ein Schriftsteller, seine Kollegen und ihr Werk, 2004), Jedermann (Roman, 2006), Mein Leben als Mann (Roman, Neuausgabe 2007), Eigene und fremde Bücher, wiedergelesen (2007), Exit Ghost (Roman, 2008), Empörung (Roman, 2009), Portnoys Beschwerden (Neuübersetzung, 2009), Die Demütigung (2010) und Nem

esis (2011), außerdem 2018 in Neuausgaben die Romane Amerikanisches Idyll, Der menschliche Makel und Verschwörung gegen Amerika sowie Mein Leben als Sohn.

Werner Schmitz, 1953 in Köln geboren, übersetzte u.a. Paul Auster, Don DeLillo, Ernest Hemingway, John le Carré, Herman Melville und Henry Miller. 2011 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ziemlich ratlos lässt Phillip Roths Baseball-Roman den Rezensenten Bruno Preisendörfer zurück. Die Abhandlung über das uramerikanische Spiel erscheint ihm so unübersetzbar "wie ein Eskimo-Epos über den Schnee". Die Schuld daran trifft aber nicht den Übersetzer Werner Schmitz, den Preisendörfer ausdrücklich lobt, sondern ist dem Material geschuldet. Mit dem kann der deutsche Leser nach Einschätzung des Rezensenten aufgrund seiner Nicht-Wissens über Baseball einfach nicht viel anfangen, nicht zuletzt, weil ihm auch der Spaß am Identifizieren der Inspirationsquellen für die Figuren nicht vergönnt ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es war jedenfalls höchste Zeit, dass dieses komische Monstrum aus Philip Roths Romanwerkstatt mit all seinen grotesken Einfällen und bissigen Seitenhieben endlich ins Deutsche übersetzt wurde." Eberhard Falcke, Süddeutsche Zeitung, 08.09.00 "'The Great American Novel' ist unter den zahlreichen virtuosen und witzigen Romanen, die Philip Roth bislang geschrieben hat, vielleicht der witzigste und virtuoseste. Am Ende dieser 445 Seiten weiß der Leser zwar immer noch nicht, was ein 'Inning' oder ein 'Stolen Base' ist, aber er ist mit diesem eigentümlichen Sport versöhnt, fast beginnt er, ihn zu mögen. Denn nun weiß er, warum ein so durch und durch fades Spiel erfunden werden mußte: Ohne Baseball hätte dieses großartige Buch nicht geschrieben werden können." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.10.00
Baseball und amerikanische Träume
Wer das jüngste Epos von Roth gelesen hat, Der menschliche Makel, großartig komponiert, geschrieben und übersetzt, und sich durch den Anfang des vorliegenden Werks arbeitet, darf fragen, ob beides aus derselben Werkstatt stammt. Ja. Doch dazwischen liegen 30 Jahre. Rowohlt hat nun The Great American Novel noch einmal aufgelegt. Bewunderer der Sprachkunst Roths wird es freuen und auch die Leser, denen der amerikanische Nationalsport Baseball näher ist als der gewöhnliche Fußball.
Wer ist Word Smith?
Roth lässt die Geschichte um einen alten Herrn kreisen, einen ehemaligen Sportreporter, der nach 80 Jahren auf sein Leben, auf Baseball und das einst berühmteste Team dieses Sports zurückblickt. Word Smith heißt der Held, dessen Erscheinung der Autor so beschreibt: "Kurzatmig, kurzschlüssig, kurzsichtig mag er ja sein, steifgelenkig, weinbäuchig, schwachblasig und so runter bis zu den Pantoffeln, anämisch, arthritisch, diabetisch, dyspeptisch, sklerotisch...", aber noch ist er nicht ganz am Boden."
Fischen mit Hemingway
Aus der Erinnerung will Smith den Great American Novel schreiben. Dass daraus nichts wird, lässt Roth schnell erkennen: Beim Fischen vor der Küste Floridas sagt Ernest Hemingway mit der ihm eigenen Bescheidenheit, dass der große amerikanische Roman noch nicht geschrieben ist: "Weil, wenn überhaupt einer, Papa (Hemingway, Anm. Red.)ihn schreiben wird und keiner von diesen versoffenen Sportjournalisten mit ihren hübschen Häuschen an einem verträumten Waldsee."
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
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