R.B. Kitaj (1932-2007) ist eine der interessantesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Bei Cleveland, Ohio, in eine russisch-jüdische Emigrantenfamilie hineingeboren, heuerte er mit 17 Jahren auf einem norwegischen Frachter an und fuhr fünf Jahre lang zur See. Ab 1951 studierte er u.a. in New York und Wien Malerei. Ein Stipendium des Royal College of Art brachte ihn nach London, wo er zum gefeierten Künstler wurde - und 1976 Kunstgeschichte schrieb: Als Kurator der Ausstellung The Human Clay in der Londoner Hayward Gallery prägte er den Begriff "School of London" für den Künstlerkreis um Francis Bacon, Frank Auerbach, Lucian Freud und Leon Kossoff. Sie alle, auch er selbst, kamen in der Ausstellung vor - als Vertreter einer figurativen Kunst, die sich der damals dominanten Abstraktion entschieden verweigerten und in ihren Bildern teils alltägliche, teils sur reale Geschichten erzählten. Unser Buch, das der Kitaj-Experte Eckhart Gillen zusammengestellt und mit einem Text versehen hat, versteht sich als eine Art Rekonstruktion dieser aufsehenerregenden Ausstellung und ihrer Rezeption. Kitajs Katalogtext von 1976 und eine Besprechung von John Russell in der New York Times ergänzen den Band um zeitgenössische Stimmen.
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