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Die dunkle Seite Ugandas
Von 1971-79 regierte Idi Amin als diktatorischer Gewaltherrscher in Uganda. Seinem Regime fielen mehr als 300 000 Menschen zum Opfer; er selbst starb 2003 im saudi-arabischen Exil. Der vorliegende Band präsentiert zum ersten Mal eine Auswahl von Fotografien aus Idi Amins direktem Umfeld, die während seiner Regierungszeit entstanden, aber bislang weder gezeigt noch veröffentlicht wurden. Die mehr als 70 000 Negative stammen aus dem Archiv der Uganda Broadcast Corporation. In einem von den USA und Australien unterstütztem Projekt wurden diese Bilder digitalisiert und…mehr

Produktbeschreibung
Die dunkle Seite Ugandas

Von 1971-79 regierte Idi Amin als diktatorischer Gewaltherrscher in Uganda. Seinem Regime fielen mehr als 300 000 Menschen zum Opfer; er selbst starb 2003 im saudi-arabischen Exil. Der vorliegende Band präsentiert zum ersten Mal eine Auswahl von Fotografien aus Idi Amins direktem Umfeld, die während seiner Regierungszeit entstanden, aber bislang weder gezeigt noch veröffentlicht wurden. Die mehr als 70 000 Negative stammen aus dem Archiv der Uganda Broadcast Corporation. In einem von den USA und Australien unterstütztem Projekt wurden diese Bilder digitalisiert und sind in einer weltweit gezeigten Ausstellung zu sehen. In 8 Kapiteln wird der Weg Idi Amins vom umjubelten Volkshelden zum "Schlächter von Afrika" gezeigt - ein erschütterndes Zeitdokument.


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Autorenporträt
Derek Petersen is Professor of History, African and Afroamerican Studies at the University of Michigan. He has edited books about the Atlantic slave trade, the history of journalism, and the the politics of the heritage business in Africa. For the past decade he¿s been working with Ugandan colleagues to make government archives accessible to citizens and scholars. He lives in Ann Arbor, MI.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieser Fotoband ist Dokument eines bizarren und zugleich mörderischen Machtregimes und zeigt, dass Afrika auch nach der Kolonisierung und ganz von sich aus Hunderttausende Tote produzieren konnte. Auf 300.000 bis 500.000 ist laut Rezensent Alex Rühle, der den Band bespricht, die Zahl der von Idi Amin zu verantwortenden Toten zu veranschlagen. Außerdem ließ er 80.000 Afrikaner asiatischer Herkunft aus seinem Land ausweisen. Er war trotzdem ein Liebling der damaligen postkolonialen Bewegung von Miriam Makeba bis Stokely Carmichael, die sich alle mit ihm ablichten ließen. Und Idi Amin beschäftigte Propagandafotografen, die so ängstlich waren, nicht genehme Bilder zu machen, dass sie das meiste nicht veröffentlichten und ein Archiv von 70.000 Bildern hinterließen. Der Historiker Derek R. Peterson und der Anthropologe Richard Vokes haben daraus laut Rühle ein faszinierendes und düsteres Panoptikum zusammengestellt.

© Perlentaucher Medien GmbH