Man lese und staune: Günter Grass frönte mindestens ein Jahrzehnt lang einer 'heimlichen Liebe', mit anderen Worten, der Hauptanteil seiner literarischen Arbeit galt zunächst nicht etwa der Lyrik oder der Prosa, sondern dem Theater. Überraschender noch, der experimentierfreudige Künstler hat lange sogar versucht, den 'gesamten Stoffkomplex der Blechtrommel mit dem Dialog anzugehen'. Vor diesem Hintergrund gewinnen gerade die frühen, bislang kaum gewürdigten, zum Teil noch gar nicht publizierten Theaterspiele aus der Werkstatt des Multitalents an Bedeutung: zum einen als eigenständige Sprachkunstwerke, zum anderen als Bruchstücke eines nun abgeschlossen vorliegenden Gesamtwerks, in dem alles mit allem zusammenhängt und deshalb dazu einlädt, die Einheit in der Vielfalt zu entdecken
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