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Dieses Buch präsentiert eine neue Deutung des kontraktualistischen Arguments, wie es im englischen "Leviathan" formuliert wird. Die Hobbes-Forschung konzentriert sich auf den rationalen Akteur und ignoriert die Rolle des Körpers für Hobbes' politische Philosophie. Das Buch schließt diese Forschungslücke und entwickelt eine "körpertheoretische Deutung" des kontraktualistischen Arguments: Der Körper prägt den Inhalt und den Status des Arguments entscheidend. Er ist Ursache eines gravierenden argumentlogischen Problems, das Eva Odzuck als biopolitische Aporie beschreibt. Zudem kann die…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch präsentiert eine neue Deutung des kontraktualistischen Arguments, wie es im englischen "Leviathan" formuliert wird. Die Hobbes-Forschung konzentriert sich auf den rationalen Akteur und ignoriert die Rolle des Körpers für Hobbes' politische Philosophie. Das Buch schließt diese Forschungslücke und entwickelt eine "körpertheoretische Deutung" des kontraktualistischen Arguments: Der Körper prägt den Inhalt und den Status des Arguments entscheidend. Er ist Ursache eines gravierenden argumentlogischen Problems, das Eva Odzuck als biopolitische Aporie beschreibt. Zudem kann die Körperperspektive den Status des Arguments erhellen: Es handelt sich um einen Appell an die körperbasierten Leidenschaften, der auf den Gehorsam der Untertanen zielt. Durch den Nachweis, dass Hobbes' rhetorischen Strategien eine ausdifferenzierte Leidenschaftslehre zu Grunde liegt, leistet das Buch zugleich einen Beitrag zum Problem einer angemessenen Hobbes-Hermeneutik. In Ergänzung zu spieltheoretischen und rechtstheoretischen Deutungen zeigt die "körpertheoretische Deutung des kontraktualistischen Arguments" auf, dass Thomas Hobbes einen "körperbasierten Liberalismus" entwickelt, der theoretisch schwach und (als rhetorische Fassade) moralisch fragwürdig ist.
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Rezensionen
»Eva Odzuck considers the juridical approach's disregard for the concepts of body and passion to lead to a thorough misrepresentation of Hobbes' political theory. As human bodies and their passions determine the matter of Leviathan, Odzuck argues that unless Hobbes' use of body is taken seriously, it is impossible to make sense of Hobbes' contractualist argument.« Dirk Brantl, on: Hobbes Studies, Vol. 32, Issue 1/2019 »Die Dissertation von Eva Helene Odzuck trägt damit nicht nur dazu bei, das Hobbes-Bild zu differenzieren, sondern ebenso das Konzept der liberalen Demokratie neu zu durchdenken.« Dr. Klaus Kremb, auf: Portal für Politikwissenschaft, 04.05.2016 »Néanmoins, l'étude d'Odzuck est une contribution stimulante et précise aux études hobbesiennes, qui tire profit de la quantité inhabituelle de lectures précises sur lesquelles elle fonde ses arguments, et de l'attrait d'une présentation d'un Hobbes cohérent, sans faiblesses logiques ni arguments fallacieux.« Dietrich Schotte, on: Bulletin Hobbes, Numero 30/2016