150. Geburtstag Thomas Manns am 6. Juni 2025
Seine Persönlichkeit ist ein Mysterium. Thomas Mann gilt gemeinhin als faszinierend, aber kalt und verletzend. Mit virtuoser Disziplin hielt er eine Fassade aufrecht, ohne die er nicht zu leben vermochte. Nur in seinem Werk war er frei, hier teilte er seine Geheimnisse mit, geschützt durch die indiskrete Diskretion der Kunst. Liebe und Tod, Politik und Religion sind die Hauptthemen von Hermann Kurzkes brillanter und umwerfend schön geschriebener Lebensbeschreibung, die uns den scheuen Autor nahebringt wie keine zuvor.
"Hermann Kurzkes Thomas-Mann-Biographie ist die beste." Michael Maar, Die ZEIT Sonderausgabe des Klassikers Ein Meilenstein der Thomas- Mann-Forschung "Die schönste, interessanteste Biographie Thomas Manns." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung "Es gibt keine bessere, weil um Gerechtigkeit bemühte Biographie." Edo Reents, FAZ
Seine Persönlichkeit ist ein Mysterium. Thomas Mann gilt gemeinhin als faszinierend, aber kalt und verletzend. Mit virtuoser Disziplin hielt er eine Fassade aufrecht, ohne die er nicht zu leben vermochte. Nur in seinem Werk war er frei, hier teilte er seine Geheimnisse mit, geschützt durch die indiskrete Diskretion der Kunst. Liebe und Tod, Politik und Religion sind die Hauptthemen von Hermann Kurzkes brillanter und umwerfend schön geschriebener Lebensbeschreibung, die uns den scheuen Autor nahebringt wie keine zuvor.
"Hermann Kurzkes Thomas-Mann-Biographie ist die beste." Michael Maar, Die ZEIT Sonderausgabe des Klassikers Ein Meilenstein der Thomas- Mann-Forschung "Die schönste, interessanteste Biographie Thomas Manns." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung "Es gibt keine bessere, weil um Gerechtigkeit bemühte Biographie." Edo Reents, FAZ
Lektionen in Zauberei
Thomas Mann ist gefragt. Seine Bücher finden nach wie vor ein breites Lesepublikum, seine Biographie (und die seiner Familie) fasziniert, als sei er Deutschlands Kennedy, und die Thomas-Mann-Forschung findet immer wieder neue Zugänge zum Werk: So überraschte jüngst der italienische Literaturwissenschaftler Luca Crescenzi mit der fulminanten These, beim "Zauberberg" handle es sich um einen einzigen, langen Traum Hans Castorps - und damit sei dieses Werk der "sicher großartigste surrealistische Roman im zwanzigsten Jahrhundert". Der Brunnen des "Zauberers" ist also nach wie vor tief, und so wundert es nicht, dass immer wieder Bücher erscheinen, die auch Unkundigen die komplexe Roman- und Lebenswelt Manns näherbringen wollen. "Ein Porträt für seine Leser" nennt Hermann Kurzke seine Thomas-Mann-Einführung in hundert kurzen Kapiteln. Braucht man das? Klare Sache: ja. Besser als Kurzke, der 1999 die fantastische Biographie "Das Leben als Kunstwerk" vorgelegt hat, kennt niemand die Verschränkungen von Leben und Werk Thomas Manns. Und so ist dieses Buch auch nur äußerlich eines, das Werk für Werk abschreitet, von "Tonio Kröger" bis zu den "Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull". Kurzke begeht ebenso den Lebensweg, zeigt, wie aus Kenntnis und Leidenschaft, Glücksfällen und Katastrophen Weltliteratur entsteht. Er zieht hinein in die Thomas-Mann-Welt von Außenseitern und Künstlern, von Ironie und Sprachmagie und erklärt mit leichter Hand, was man benötigt, um das alles noch ein wenig tiefer als auf eigene Faust zu durchdringen. (Hermann Kurzke: "Thomas Mann". Ein Porträt für seine Leser. C. H. Beck Verlag, München 2009. 250 S., geb., 16,90 [Euro].) till
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Thomas Mann ist gefragt. Seine Bücher finden nach wie vor ein breites Lesepublikum, seine Biographie (und die seiner Familie) fasziniert, als sei er Deutschlands Kennedy, und die Thomas-Mann-Forschung findet immer wieder neue Zugänge zum Werk: So überraschte jüngst der italienische Literaturwissenschaftler Luca Crescenzi mit der fulminanten These, beim "Zauberberg" handle es sich um einen einzigen, langen Traum Hans Castorps - und damit sei dieses Werk der "sicher großartigste surrealistische Roman im zwanzigsten Jahrhundert". Der Brunnen des "Zauberers" ist also nach wie vor tief, und so wundert es nicht, dass immer wieder Bücher erscheinen, die auch Unkundigen die komplexe Roman- und Lebenswelt Manns näherbringen wollen. "Ein Porträt für seine Leser" nennt Hermann Kurzke seine Thomas-Mann-Einführung in hundert kurzen Kapiteln. Braucht man das? Klare Sache: ja. Besser als Kurzke, der 1999 die fantastische Biographie "Das Leben als Kunstwerk" vorgelegt hat, kennt niemand die Verschränkungen von Leben und Werk Thomas Manns. Und so ist dieses Buch auch nur äußerlich eines, das Werk für Werk abschreitet, von "Tonio Kröger" bis zu den "Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull". Kurzke begeht ebenso den Lebensweg, zeigt, wie aus Kenntnis und Leidenschaft, Glücksfällen und Katastrophen Weltliteratur entsteht. Er zieht hinein in die Thomas-Mann-Welt von Außenseitern und Künstlern, von Ironie und Sprachmagie und erklärt mit leichter Hand, was man benötigt, um das alles noch ein wenig tiefer als auf eigene Faust zu durchdringen. (Hermann Kurzke: "Thomas Mann". Ein Porträt für seine Leser. C. H. Beck Verlag, München 2009. 250 S., geb., 16,90 [Euro].) till
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Thomas Mann ist gefragt. Seine Bücher finden nach wie vor ein breites Lesepublikum, seine Biographie (und die seiner Familie) fasziniert, als sei er Deutschlands Kennedy, und die Thomas-Mann-Forschung findet immer wieder neue Zugänge zum Werk: So überraschte jüngst der italienische Literaturwissenschaftler Luca Crescenzi mit der fulminanten These, beim "Zauberberg" handle es sich um einen einzigen, langen Traum Hans Castorps - und damit sei dieses Werk der "sicher großartigste surrealistische Roman im zwanzigsten Jahrhundert". Der Brunnen des "Zauberers" ist also nach wie vor tief, und so wundert es nicht, dass immer wieder Bücher erscheinen, die auch Unkundigen die komplexe Roman- und Lebenswelt Manns näherbringen wollen. "Ein Porträt für seine Leser" nennt Hermann Kurzke seine Thomas-Mann-Einführung in hundert kurzen Kapiteln. Braucht man das? Klare Sache: ja. Besser als Kurzke, der 1999 die fantastische Biographie "Das Leben als Kunstwerk" vorgelegt hat, kennt niemand die Verschränkungen von Leben und Werk Thomas Manns. Und so ist dieses Buch auch nur äußerlich eines, das Werk für Werk abschreitet, von "Tonio Kröger" bis zu den "Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull". Kurzke begeht ebenso den Lebensweg, zeigt, wie aus Kenntnis und Leidenschaft, Glücksfällen und Katastrophen Weltliteratur entsteht. Er zieht hinein in die Thomas-Mann-Welt von Außenseitern und Künstlern, von Ironie und Sprachmagie und erklärt mit leichter Hand, was man benötigt, um das alles noch ein wenig tiefer als auf eigene Faust zu durchdringen. (Hermann Kurzke: "Thomas Mann". Ein Porträt für seine Leser. C. H. Beck Verlag, München 2009. 250 S., geb., 16,90 [Euro].) till
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