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Erscheint vorauss. 19. Dezember 2025
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Die vorliegende Arbeit beschreibt den unglaublichen Aufstieg einer ehemals kleinen Schreinerwerkstatt aus Boppard zu dem weltweit größten Möbelhersteller in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf der Grundlage umfangreicher, bisher unbekannter Dokumente wird die Geschichte des Unternehmens Gebrüder Thonet und seiner Möbel neu erzählt. Vieles, was bisher als gesichert galt, muss in den Bereich der Mythen verwiesen werden. Der Name Thonet steht für eine der erfolgreichsten Marken der Möbelgeschichte, begründet von dem aus Boppard stammenden Tischler Michael Thonet (1796_-_1871). Besonders der…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit beschreibt den unglaublichen Aufstieg einer ehemals kleinen Schreinerwerkstatt aus Boppard zu dem weltweit größten Möbelhersteller in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf der Grundlage umfangreicher, bisher unbekannter Dokumente wird die Geschichte des Unternehmens Gebrüder Thonet und seiner Möbel neu erzählt. Vieles, was bisher als gesichert galt, muss in den Bereich der Mythen verwiesen werden. Der Name Thonet steht für eine der erfolgreichsten Marken der Möbelgeschichte, begründet von dem aus Boppard stammenden Tischler Michael Thonet (1796_-_1871). Besonders der von der Firma 1859 vorgestellte »Wiener Kaffeehausstuhl« zählt zu den zeitlosen Designikonen. In auffälligem Gegensatz zu der zahlreichen Literatur über die Möbel des Unternehmens blieb die Geschichte des Herstellers bislang im Dunkeln, der Kenntnisstand ging nicht über ein ausschmückendes Narrativ hinaus. Forschungen über das Unternehmen waren lange Zeit aufgrund der Quellenlage nicht möglich, da sich die wichtigsten Überlieferungen in tschechischen und slowakischen Archiven befinden und erst mit deren Öffnung zugänglich wurden. Mit Hilfe dieser Quellen werden die Gebrüder Thonet erstmals unter wirtschafts-, technik-, kultur-, und sozialgeschichtlichen Fragestellungen betrachtet. Das Unternehmen nutzte die Möglichkeiten, welche eine neue Zeit bot, in geradezu genialer Weise für sich und seine Möbel. Der Niedergang kam mit dem 1. Weltkrieg. Doch waren es nicht allein die Folgen des Krieges, sondern zunehmend auch familiäre Auseinandersetzungen, welche das Ende der Firma nach nur drei Generationen einläuteten. Oder wie es in den Buddenbrooks so treffend heißt: »Der Vater erstellt's, der Sohn erhält's, dem Enkel zerfällt's.«
Autorenporträt
Wolfgang Thillmann studierte an den Universitäten Mainz und Trier Germanistik und Philosophie. Neben seiner anschließenden beruflichen Tätigkeit beschäftigte er sich mit der Geschichte des Möbelbaus vom 19. Jahrhundert bis heute. Hierzu veröffentlichte er zahlreiche Werke. So bei Birkhäuser: (zus. mit Sebastian Hackenschmidt) Bugholz vielschichtig, Thonet and Beyond (2020), bei Hirmer: Schichten, Möbeldesign vom Klassizismus bis zur Moderne (2018), bei Kerber: Perfektes Design, Thonet Nr. 14 (2015), im Eigenverlag des Roentgen Museums Neuwied (zus. mit Bernd Willscheid) MöbelDesign, Roentgen Thonet und die Moderne (2011). Im Sommersemester 2024 immatrikulierte er sich für ein Promotionsstudium am historischen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, das er unter der Betreuung von Prof. Andreas Fahrmeir mit der vorliegenden Arbeit abschloss.