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This volume aims to take an interdisciplinary cultural studies approach to the animal in its various medieval manifestations - in science, religion, history, pictorial art and literature - and to define its significance in the cultural life of the age. Important differences from modern viewpoints will emerge, but there are also commonalities and continuities, for without the images of animals handed down to us from the Middle Ages it is not possible to understand the role of animals in our modern times.
Tiere faszinieren - und das nicht erst seit sie als Helden von Zoo- und anderen
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Produktbeschreibung
This volume aims to take an interdisciplinary cultural studies approach to the animal in its various medieval manifestations - in science, religion, history, pictorial art and literature - and to define its significance in the cultural life of the age. Important differences from modern viewpoints will emerge, but there are also commonalities and continuities, for without the images of animals handed down to us from the Middle Ages it is not possible to understand the role of animals in our modern times.
Tiere faszinieren - und das nicht erst seit sie als Helden von Zoo- und anderen Tiergeschichten die Medien erobern. Heute wird das Tier entweder zum Gebrauchs- und Verbrauchsobjekt degradiert oder als "besserer Mensch" gefeiert. Im Mittelalter dagegen ist der Kontakt zum Tier als Nahrungsspender, Arbeitskraft, Transportmittel und Jagdobjekt bzw. -begleiter noch viel unmittelbarer. Die Zoologie ist noch nicht als eigene Wissenschaft etabliert. Das Verständnis vom Tier wird vielmehr von der christlichen Religion geprägt. Insofern sind Tiere auch in der Bildenden Kunst und Literatur vieldeutige Symbolträger.
Der hier vorgelegte Band legt den Fokus ganz dezidiert auf das Tier als Gegenstand und vor allem als Medium der geistigen Erfassung von Welt und Mensch durch den mittelalterlichen Menschen. Ziel des interdisziplinär konzipierten Bandes ist es zu zeigen, wie das Tier in maßgeblichen mittelalterlichen Diskursen (Religion und Wissenschaft, Jagdalltag und Wappenwesen, Literatur und Kunst) zum Medium der Erkenntnis und Vergegenwärtigung, der Strukturierung und Ordnung sowie der Deutung und Bewältigung von Welt wird.
Autorenporträt
Sabine Obermaier, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Durchaus aufschlussreich findet Michael Borgolte diesen von Sabine Obermaier herausgebenen Band, der Beiträge über Tiere und Fabelwesen im Mittelalter versammelt. Der aus einer Ringvorlesung zum Thema hervorgegangene Sammelband wirkt auf ihn zwar nachträglich ein wenig aufgeblasen, tortzdem staunt er, wie instruktiv einige Beiträge auf die Frage antworten, "wie das Tier in maßgeblichen mittelalterlichen Diskursen zum Medium der Erkenntnis und Vergegenwärtigung, der Strukturierung und Ordnung sowie der Deutung und Bewältigung der Welt wird". Besonders hebt er Andreas Lehnardts Untersuchung von Texten der jüdischen Tradition hervor, in denen die mythischen Urwesen Leviathan und Behemoth zur Weltdeutung herangezogen werden. Lobend erwähnt er zudem Henryk Anzulewicz' Analyse des tierkundlichen Werks "De animalibus" des Philosophen Albertus Magnus.

© Perlentaucher Medien GmbH
"The aim of this collection (in German and Englisch) is to focus on how the world of animals, real and fabulous, and the perception of the distinction between animals and man are mediated in medieval culture. [...] Prietzel deals with animals in Anglo-Saxon literature, Franz with the place of the stag in monastic foundation narratives, and there are studies of birds in the Divina Commedia (Bosold-DasGupta) and, as a coda, reflections of the ars simia in nineteenth - and twentieth-century literature (Lehmann)."
Medium Aevum, LXXIX, 2010