Was unterscheidet Mensch und Tier? Denken Tiere? Haben Tiere Rechte? Das sind die drei zentralen Fragen der Tierphilosophie. Die vorliegende Einführung konzentriert sich auf die ersten beiden Fragen und entwirft zum ersten Mal einen Ansatz, in dem Tiere konsequent zum Ausgangspunkt philosophischer Reflexion werden. Tiere sind denkende Wesen, und der Mensch ist schon als Tier ein denkendes Wesen. Allerdings unterscheidet er sich dadurch vom Tier, dass er eine kulturelle Welt hervorgebracht hat, die ihn weit über das tierliche Bewusstsein hinausblicken lässt. Ausgehend von neuen Untersuchungen aus der Verhaltensforschung zu Affen, Krähen und anderen Tieren und den Überlegungen von Philosophen wie Descartes, Darwin, Davidson, Dretske oder Derrida spannt dieser Band ein Panorama des Nachdenkens über Tiere auf, das auch den Blick auf den Menschen verändert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als anspruchsvoll und kompetent lobt Rezesentin Hilal Sezgin das Buch des Berliner Philosophen über die Grenze zwischen Mensch und Tier. Es gehe um die Vorbedingungen dieser Beziehung ebenso wie die grundsätzliche Frage, ob ein Mensch lediglich ein durch das Denken erweitertes Tier sei. Wild referiere repräsentative Positionen von Philosophen, Kognitionswissenschaftern und Biologen, und zwar, wie die Rezensentin findet, ausführlich und fair. Dass der Begriff "Tierphilosophie" nicht immer ganz präzise und eindeutig verwendet wird und auch zwischen Darstellung und Interpretation mitunter wenig unterschieden wird, verwirrt die Rezensentin mitunter.
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Wild führt den Leser Schritt für Schritt mit vielen Beispielen in das Thema ein, Begriffe werden laufend erläutert, und am Schluss finden sich zu den einzelnen behandelten Themen weiterführendeLiteraturangaben. Empfehlenswert.' Information Philosophie'Souverän, auch witzig und in einer durchweg klaren Sprache.' Süddeutsche Zeitung







