Ein Ausgrabungscamp in Frankreich: Hier befinden sich vier Ruinen aus dem 14. Jahrhundert, Spuren des Hundertjährigen Kriegs. Die Genauigkeit des Aufrissplans eines der Gebäude weckt den Argwohn des Geschichtsprofessors Edward Johnston. Er mutmaßt, dass die amerikanische Firma, die sein Forschungsprojekt seit Jahren unterstützt, eine Zeitmaschine entwickelt hat und bereits Mitarbeiter in die Vergangenheit geschickt hat. Er fliegt in die USA und wenige Tage später erreicht seine Studenten die Nachricht, ihr Professor sei ins Mittelalter gereist und sie sollten ihn zurückholen. Ein alter…mehr
Ein Ausgrabungscamp in Frankreich: Hier befinden sich vier Ruinen aus dem 14. Jahrhundert, Spuren des Hundertjährigen Kriegs. Die Genauigkeit des Aufrissplans eines der Gebäude weckt den Argwohn des Geschichtsprofessors Edward Johnston. Er mutmaßt, dass die amerikanische Firma, die sein Forschungsprojekt seit Jahren unterstützt, eine Zeitmaschine entwickelt hat und bereits Mitarbeiter in die Vergangenheit geschickt hat. Er fliegt in die USA und wenige Tage später erreicht seine Studenten die Nachricht, ihr Professor sei ins Mittelalter gereist und sie sollten ihn zurückholen. Ein alter Menschheitstraum rückt in greifbare Nähe. Doch bald müssen die Zeitreisenden in den Wirren des Hundertjährigen Kriegs ums Überleben kämpfen.
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Autorenporträt
Michael Crichton, 1942 in Chicago, studierte in Harvard Medizin. Crichton, der seit Mitte der sechziger Jahre Romane schrieb, verquickte immer neueste Erkenntnisse aus Naturwissenschaft, Medizin und Technik mit rasanter Handlung. Michael Crichton starb am 4.11.2008 im Alter von 66 Jahren in Los Angeles an Krebs.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"In einer ausführlichen Besprechung, die mit Autorenfoto von Crichton die erste Seite der Frühjahrs-Literaturbeilage aufmacht, ist FAZ-Literaturchef Thomas Steinfeld angetreten, die Trivialliteratur nicht (nur) zu verachten, sondern sie zu interpretieren. Crichton hat die Erfindung der Zeitmaschine (H.G.Wells) "entrostet", schreibt der Rezensent; aber es geht bei der Zukunft á la Crichton wie schon in `Jurassic Park`, eigentlich eher um eine Lesart der Vergangenheit: diesmal um die Parallelwelt der französischen Ritter des ausgehenden 14. Jahrhunderts. Dorthin sind die Assistenten ihres im Zeitexperiment verschwundenen Professors vom Chef ihres Konzerns expediert worden, und müssen, so Steinfeld, ohne es je zu Charakteren bringen zu dürfen, nur eines: "mit der Unermüdlichkeit und Unzerstörbarkeit von Zeichentrickfiguren" rennen und von Spielfeld zu Spielfeld zu eilen. Nicht an der "Dichtkunst" sondern an der populären Literatur lässt sich ("genauer" jedenfalls) ablesen, was die Stunde geschlagen hat, meint Steinfeld. War nicht auch Sherlock Holmes` Suche nach den Tätern Ausdruck der dunklen Seiten des britischen Empire, das damals gerade auf seinem Höhepunkt war? Was also liegt in Crichtons Blick auf die Vergangenheit, was ihn so wirkungsmächtig für das Heute macht, fragt sich der Rezensent. Und antwortet: es ist die simple Botschaft, die Vergangenheit als "authentisch", als "wirkliches Leben" zu behaupten, und die Gegenwart als Schein zu entlarven. Eben deshalb ist die drastische Körperlichkeit der Ritter in diesem Buch - ebenso wie die der Dinosaurier in Jurassic Park - ein so wichtiges Element der Dramaturgie, meint Steinfeld, der das in Analogie bringt zu den Computerspielen, die sich dadurch "als Gegenteil dessen, was sie selber sind", präsentieren.