"Todesflut" ist der zehnte Fall von Emma Klar. Dieses Mal ermittelt sie im Fall einer entflohenen Mörderin, die ihren Exfreund ermordet haben soll. Sie soll helfen die Flüchtige zu finden. Doch dabei stößt sie auf einen Sumpf aus dunklen Geheimnissen, brutalen Machenschaften und nicht aufgeklärten
Morden. Zunächst bleiben die Zusammenhänge im Dunkeln, aber je tiefer Emma gräbt, desto deutlicher…mehr"Todesflut" ist der zehnte Fall von Emma Klar. Dieses Mal ermittelt sie im Fall einer entflohenen Mörderin, die ihren Exfreund ermordet haben soll. Sie soll helfen die Flüchtige zu finden. Doch dabei stößt sie auf einen Sumpf aus dunklen Geheimnissen, brutalen Machenschaften und nicht aufgeklärten Morden. Zunächst bleiben die Zusammenhänge im Dunkeln, aber je tiefer Emma gräbt, desto deutlicher wird, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt und vor allem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.
"Todesflut" ist zwar der zehnte Fall von Emma Klar, für mich war es jedoch der erste Fall, den ich von ihr gelesen habe. Die Ermittlerin und ihre Geschichte waren mir also bisher nicht bekannt. Tatsächlich war das aber gar nicht wirklich schlimm. Natürlich gibt es die ein oder andere Andeutung die auf alte Fälle hinweist und von Emmas Vergangenheit berichtet, doch das hat nicht wirklich gestört sondern eher dafür gesorgt, dass ich Lust bekommen habe, die vorherigen Bände auch noch zu lesen.
Emma Klar ist eine extrem sympathische Ermittlerin, die ich sehr gerne mochte. Sie ist klar im Kopf, hartnäckig und kann Zusammenhänge sehen, wo andere noch im Trüben fischen. Dabei hat sie ein starkes Team um sich, das sie unterstützt und ebenfalls voller kluger Köpfe ist. Um hier noch mehr Hintergründe zu erfahren, wie das Team zusammengefunden hat, müsste man vermutlich die Vorgängerbände lesen. Emma Klar ist nämlich eine freie Ermittlerin des BKA, die teilweise auch unkonventionelle Wege gehen kann und dies auch tut. Sie hält sich nicht so gerne an Dienstvorschriften und schafft es mit ihrer Art viel schneller an eine Lösung zu kommen.
Die Geschichte selbst war sehr spannend und hatte eine absolute Sogwirkung auf mich. Ich wurde richtig in die Geschichte reingezogen und flog nur so durch die Seiten. Je mehr Hintergründe aufgedeckt werden, desto entsetzter wurde ich mit der Zeit. Die Geschichte bekommt dadurch eine Tiefe, die in ihrer Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Immer wieder wird man als Leser auf eine falsche Fährte geschickt und auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder Vermutungen hatte, die sich am Ende als nicht ganz falsch rausgestellt haben, so wurde ich vom großen Ganzen doch überrascht.
Der Schreibstil ist so locker, dass er ebenfalls dafür sorgte, dass ich so schnell durch die Geschichte kam. Ich war auch sofort im Geschehen drin und brauchte keine große Anlaufphase, obwohl ich die Vorgänger nicht kannte.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es leider. Es gibt relativ viele Rechtschreib - bzw. Schreibfehler. Teilweise so, dass ich eine Stelle mehrfach lesen musste, weil ich erst keinen Sinn darin gesehen habe. Dies war zwar eher ein Einzelfall, aber die Schreibfehler waren leider recht auffällig. Das finde ich immer sehr schade, denn das müsste nicht passieren. Manche stört das vielleicht nicht so, aber mich leider schon. Mein Lesefluss wird dadurch gestört und das ist einfach sehr schade.
Ansonsten ist das Buch aber wirklich toll. Als besonderes Highlight wird mir definitiv die Ermittlerin Emma Klar im Gedächtnis bleiben. Sie hat mir so viel Freude gemacht und mich mit ihrer Art extrem begeistert. Die Geschichte ist so spannend und hat so viele Tiefgang, schafft es auf Missstände hinzuweisen und dabei nie den Fokus zu verlieren, dass ich wirklich sehr begeistert bin und mir überlege, ob ich mir nicht direkt den ersten Band der Reihe kaufe.