Japan in der nahen Zukunft. Statt Kriminelle zu bestrafen, begegnet man ihnen mit Milde und Mitgefühl. So soll die renommierte Architektin Sara Machina nun ein modernes Gefängnis gestalten. Im Zentrum Tokios wird ein Luxusturm für die innovative Inhaftierung von Straftätern entstehen. Doch Sara zweifelt an dem Konzept: verdienen Verbrecher es wirklich, dass man ihnen Wohlwollen entgegenbringt? Schon der Name "Sympathy Tower" behagt ihr nicht. In ihrer kreativen Krise wendet sie sich ratsuchend an einen Chatbot, nur um festzustellen, dass auch dieser nicht frei von Ideologie antwortet.
Ein brandaktueller, fesselnder Roman über Moral und die Vereinnahmung von Sprache, über Kunst und Identität im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
				
				
				
			Ein brandaktueller, fesselnder Roman über Moral und die Vereinnahmung von Sprache, über Kunst und Identität im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Was für ein "dreistes" Buch, lacht Rezensent Samuel Hamen: So knapp und doch so prall gefüllt mit Diskursen zu Technologie-Glauben, KI, Philosophie urbaner Architektur und Wirklichkeitsverlust. Und das alles in einer Form aus Allegorie, Theorie und Essay. Hamen folgt hier Architektin Sara Makina, die einen Architekturwettbewerb mit dem titelgebenden Gefängnisturm gewinnen will; viel diskutiert sie mit ihrem fünfzehn Jahre jüngeren Partner Takuto über einen passenden Namen, erfahren wir. Anhand dieses Thema verhandelt das Buch die Frage: "Was ist Text, was ist Kunst heute?", klärt Hamen auf, der nicht zuletzt bewundert, wie radikal Qudan über KI, Macht und Sprache nachdenkt. Und dass einige Passagen durch KI entstanden sind, findet Hamen ebenfalls spannend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der Roman bezieht seinen kontemplativen Reiz aus der originellen Verbindung von Architektur und Philosophie, von Sprache und Identität.« Martin Oehlen Frankfurter Rundschau







