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"Torquato Tasso" von Johann Wolfgang von Goethe ist ein dramatisches Werk, das die inneren und äußeren Konflikte des Dichters Torquato Tasso beleuchtet. Das Stück spielt am Hof von Ferrara und thematisiert die Spannungen zwischen künstlerischem Streben und den Anforderungen der höfischen Gesellschaft. Tasso, ein sensibler und leidenschaftlicher Dichter, steht im Mittelpunkt der Handlung. Er ringt mit seiner Rolle als Künstler und seiner Beziehung zu den Mächtigen des Hofes, insbesondere zu Herzog Alphons und Prinzessin Leonore. Die Handlung entfaltet sich in einer Reihe von Dialogen, die…mehr

Produktbeschreibung
"Torquato Tasso" von Johann Wolfgang von Goethe ist ein dramatisches Werk, das die inneren und äußeren Konflikte des Dichters Torquato Tasso beleuchtet. Das Stück spielt am Hof von Ferrara und thematisiert die Spannungen zwischen künstlerischem Streben und den Anforderungen der höfischen Gesellschaft. Tasso, ein sensibler und leidenschaftlicher Dichter, steht im Mittelpunkt der Handlung. Er ringt mit seiner Rolle als Künstler und seiner Beziehung zu den Mächtigen des Hofes, insbesondere zu Herzog Alphons und Prinzessin Leonore. Die Handlung entfaltet sich in einer Reihe von Dialogen, die Tassos innere Zerrissenheit und seine Sehnsucht nach Anerkennung und Verständnis offenbaren. Die Prinzessin zeigt ihm gegenüber Sympathie und Verständnis, während Antonio, der Staatssekretär, eine pragmatische und nüchterne Sichtweise vertritt. Tassos Idealismus und seine Unfähigkeit, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen, führen zu Konflikten und letztlich zu seiner Isolation. Das Werk untersucht die Frage, wie ein Künstler in einer Welt bestehen kann, die von politischen und sozialen Zwängen geprägt ist. Goethes Drama ist eine tiefgründige Reflexion über die Herausforderungen, denen sich kreative Individuen gegenübersehen, und die Spannungen zwischen persönlicher Integrität und gesellschaftlicher Anpassung.
Autorenporträt
Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; ¿ 22. März 1832 in Weimar, Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung. Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und Kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst. Die ersten Anerkennungen in der Welt der Literatur erzielte er 1773 mit dem Drama Götz von Berlichingen, das ihm nationalen Erfolg eintrug, und 1774 mit dem Briefroman Die Leiden des jungen Werthers, dem er sogar europäischen Erfolg verdankte. Beide Werke sind der literarischen Strömung des Sturm und Drang (1765 bis 1785) zuzuordnen. Als 26-Jähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Weimarer Hoftheater. Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die Italienreise von September 1786 bis Mai 1788 empfand er wie eine "Wiedergeburt". Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke wie Iphigenie auf Tauris (1787), Egmont (1788) und Torquato Tasso (1790).