Der Totentanz ist ein ikonografisches Motiv, das seit dem Mittelalter durch die Jahrhunderte besteht und Künstler bis heute inspiriert. Obwohl seine Hauptkonstanten bis heute lebendig geblieben sind, erfuhr das Totentanzmotiv in seinem Jahrhunderte langen Bestehen viele Veränderungen. Um 1800 zeigen sich in drei Totentänzen besondere Abwandlungen im Vergleich zu dem bisherigen bestehenden Motiv, und zwar in den Totentanzfolgen der Künstler Johann Rudolf Schellenberg, Daniel Nikolaus Chodowiecki und Thomas Rowlandson. In diesen drei Zyklen lassen sich wesentliche Neuerungen innerhalb des Totentanzmotivs erkennen. Sie entstehen in einer Zeit, in der die Ästhetik der Aufklärung ein neues Todesbild fordert. Inwieweit diese Forderung der Aufklärer und der Todesdiskurs, der um 1800 geführt wurde, Einfluss auf das Totentanzmotiv der Zeit hatten, wird in dieser Arbeit untersucht.
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