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Ob Toulouse-Lautrec davon träumt, dass er lange Beine hat und mit Jane Avril Cancan tanzen kann, der 15-jährige Stevenson davon, dass er auf einer Südseeinsel das Buch "Die Schatzinsel" findet, oder ob Goya im Traum versucht, die Schreckensbilder seiner späteren Jahre allesamt mit dem Pinsel zu vertreiben - nach dem Motto "Jedem seinen eigenen Traum" erfindet Tabucchi für seine illustren Lieblingsgestalten aus Musik, Bildender Kunst, Literatur und Geschichte die entsprechenden Traumgebilde. Stets wird der Kern eines Lebens angesprochen, aber eben in der Manier eines Traums: immer leicht…mehr

Produktbeschreibung
Ob Toulouse-Lautrec davon träumt, dass er lange Beine hat und mit Jane Avril Cancan tanzen kann, der 15-jährige Stevenson davon, dass er auf einer Südseeinsel das Buch "Die Schatzinsel" findet, oder ob Goya im Traum versucht, die Schreckensbilder seiner späteren Jahre allesamt mit dem Pinsel zu vertreiben - nach dem Motto "Jedem seinen eigenen Traum" erfindet Tabucchi für seine illustren Lieblingsgestalten aus Musik, Bildender Kunst, Literatur und Geschichte die entsprechenden Traumgebilde. Stets wird der Kern eines Lebens angesprochen, aber eben in der Manier eines Traums: immer leicht schräg, immer indirekt. Durch den Kontrast mit den Lebensgeschichten der Träumenden verlieren die literarischen Luftgespinste ihre Harmlosigkeit und werden zu Interpretationen der Biografien - eine wahre Prophetie ihrer Zukunft.
Autorenporträt
Antonio Tabucchi, geb. am 23. September 1943 in Vecchiano bei Pisa, lebte in Genua und Vecchiano. Er promovierte an der Universität Pisa in moderner Literatur. Er war Ordinarius für portugiesische Sprache und Literatur an der Universität Genua, Leiter des italienischen Kulturinstituts in Lissabon und lehrte an der Universität Siena. Er war Herausgeber der italienienischen Ausgabe der Werke von Fernando Pessoa. Ausgezeichnet mit den wichtigsten italienischen Literaturpreisen, gilt er als einer der interessantesten und bedeutendsten Schriftsteller der jüngeren Generation. Antonio Tabucchi verstarb im März 2012 68-jährig in Lissabon.
Rezensionen
"...geschickt und raffiniert gemacht, wie es sich für einen so manieristischen Autor wie Tabucchi gehört." (Hanns-Josef Ortheil in der "Zeit")
"Der Charme seiner Erzählungen entsteht aus der Andeutung; Tabucchi schreibt fragmentarisch, romantisch, ein wenig surrealistisch... ein Salonstück, ein leichtes, artistisches Spiel um Bildungszitate." (Rolf Grimminger in der "Süddeutschen Zeitung")