Ob Toulouse-Lautrec davon träumt, dass er lange Beine hat und mit Jane Avril Cancan tanzen kann, der 15-jährige Stevenson davon, dass er auf einer Südseeinsel das Buch "Die Schatzinsel" findet, oder ob Goya im Traum versucht, die Schreckensbilder seiner späteren Jahre allesamt mit dem Pinsel zu vertreiben - nach dem Motto "Jedem seinen eigenen Traum" erfindet Tabucchi für seine illustren Lieblingsgestalten aus Musik, Bildender Kunst, Literatur und Geschichte die entsprechenden Traumgebilde. Stets wird der Kern eines Lebens angesprochen, aber eben in der Manier eines Traums: immer leicht schräg, immer indirekt. Durch den Kontrast mit den Lebensgeschichten der Träumenden verlieren die literarischen Luftgespinste ihre Harmlosigkeit und werden zu Interpretationen der Biografien - eine wahre Prophetie ihrer Zukunft.
"...geschickt und raffiniert gemacht, wie es sich für einen so manieristischen Autor wie Tabucchi gehört." (Hanns-Josef Ortheil in der "Zeit")
"Der Charme seiner Erzählungen entsteht aus der Andeutung; Tabucchi schreibt fragmentarisch, romantisch, ein wenig surrealistisch... ein Salonstück, ein leichtes, artistisches Spiel um Bildungszitate." (Rolf Grimminger in der "Süddeutschen Zeitung")
"Der Charme seiner Erzählungen entsteht aus der Andeutung; Tabucchi schreibt fragmentarisch, romantisch, ein wenig surrealistisch... ein Salonstück, ein leichtes, artistisches Spiel um Bildungszitate." (Rolf Grimminger in der "Süddeutschen Zeitung")
