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Erscheint vorauss. 6. November 2025
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In der medizinischen und psychologischen Fachwelt hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein grundlegender Paradigmenwechsel im Verständnis von Trans Geschlechtlichkeit vollzogen, der u.a. durch eine Entpathologisierung der Trans Geschlechtlichkeit, eine Abkehr von der Dichotomisierung binärer Geschlechtlichkeit, sowie durch die Anerkennung der Vielfalt individueller Entwicklungs- und Behandlungswege gekennzeichnet ist. Eine Folge ist, dass sich in Deutschland zunehmend auch mehr transidente Kinder und Jugendliche als geschlechtlich non-konform outen und gemeinsam mit ihren…mehr

Produktbeschreibung
In der medizinischen und psychologischen Fachwelt hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein grundlegender Paradigmenwechsel im Verständnis von Trans Geschlechtlichkeit vollzogen, der u.a. durch eine Entpathologisierung der Trans Geschlechtlichkeit, eine Abkehr von der Dichotomisierung binärer Geschlechtlichkeit, sowie durch die Anerkennung der Vielfalt individueller Entwicklungs- und Behandlungswege gekennzeichnet ist. Eine Folge ist, dass sich in Deutschland zunehmend auch mehr transidente Kinder und Jugendliche als geschlechtlich non-konform outen und gemeinsam mit ihren sorgeberechtigten Eltern ärztliche bzw. psychologische Unterstützung suchen.

Dieses Fachbuch dokumentiert die Ergebnisse des interdisziplinären und partizipativen Forschungsprojekts Trans_Kids , gefördert durch das Bundesgesundheitsministerium. Ziel ist die Verbesserung und Weiterentwicklung einer bedarfs- und bedürfnisgerechten sowie diskriminierungsarmen Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie und ihrer Sorgeberechtigten.

Das Buch gibt einen Überblick über Grundlagen und aktuellste empirische Befunde, zeigt, wie in der psychotherapeutischen Versorgung Diskrimierung präventiv verhindert werden kann und wie trans_ Personen an der Versorgung teilhaben können. Dabei wird auf spezielle Herausforderungen in Forschung und Praxis eingegangen und Handlungsempfehlungen abgeleitet, u.a. in der neuen Leitlinie "Trans_ Geschlechtlichkeit im Kindes- und Jugendalter".
Autorenporträt
Claudia Wiesemann hat Medizin, Philosophie und Geschichte studiert und in Medizingeschichte an der Universität Münster promoviert. Sie ist Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen. 2021 wurde sie zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. 2022 wurde Claudia Wiesemann der Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen verliehen, weil Sie als Pionierin der Medizinethik in Deutschland die wissenschaftliche Exzellenz und internationale Sichtbarkeit des Fachs entscheidend vorangetrieben habe. Maximiliane Hädicke, Master of Medicine, Ethics and Law an der MLU Halle-Wittenberg, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin im Projekt TRANS*KIDS und promoviert zum Thema "Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsinkongruenz/ Geschlechtsdysphorie: Medizinethische Analyse." Mari Günther ist systemische Therapeutin (SG), Familientherapeutin (BIF Berlin) und Dipl. Gemeindepädagogin GPA Potsdam. Sie baute und leitete verschiedene Beratungs- und Betreuungsangebote sowie interdisziplinäre Qualitätszirkel zur Verbesserung der Versorgungslage von trans- und intergeschlechtlichen Menschen in Berlin auf. Sie gibt Fortbildungen und Coaching für psychologische (Kinder- und Jugendlichen) Psychotherapeut_innen, ärztliche Psychotherapeut_innen, Führungskräfte, freie Träger, Verwaltungen. Mitarbeit in der AWMF-Leitlinien Arbeitsgruppe "Behandlungsempfehlungen Geschlechtsdysphorie". Manuel Föcker, PD Dr. med., leitet verschiedene Projekte in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Universitätsklinikums Münster, darunter das BMBF-geförderte Forschungsprojekt "Trans* Kids", dessen Ziel es ist, dass sich junge trans* Personen und ihre Sorgeberechtigten im Gesundheitswesen gut aufgehoben und ihren Bedürfnissen entsprechend behandelt wissen. Milena Siebald, M.Sc., Psychologie, ist Klinische Psychologin und stellvertretende Projektleiterin des Forschungsprojekts "Trans* Kids". Georg Romer, Prof. Dr. med., ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie am Universitätsklinikum Münster und leitet das Forschungsprojekt "Trans* Kids".