In den letzten zehn Jahren hat das Phänomen des transmedialen Geschichtenerzählens in der akademischen Welt an Aufmerksamkeit gewonnen und transmediale Projekte haben zugenommen. Diese Untersuchung konzentriert sich auf den aktuellen Status des transmedialen Geschichtenerzählens in der niederländischen Fernsehindustrie und sein Potenzial für die Unterhaltung der Zukunft. Die qualitativen Analysen der niederländischen Transmedia-Projekte In Therapie, Wie Is De Mol?, Goede Tijden, Slechte Tijden und Collapsus zeigen, dass diese Projekte nicht alle Merkmale von Henry Jenkins' Definition von Transmedia Storytelling erfüllen können, aber dennoch auf ihre Weise erfolgreich sind. Das duale Rundfunksystem bringt für das transmediale Geschichtenerzählen in der Fernsehbranche unterschiedliche Schwierigkeiten mit sich. Obwohl die größte Schwierigkeit für die Produzenten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nach wie vor die Finanzierung von transmedialen Projekten ist, erhöhen neue Regelungen das Potenzial für die Akzeptanz der transmedialen Logik. Die Form des transmedialen Geschichtenerzählens, die in der niederländischen Fernsehindustrie auftritt, geht über die Grenzen der Medien hinaus und bietet erweiterte Erfahrungen, indem sie das Publikum in die Geschichtenwelt eintauchen lässt.
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