In fremde Kulturen eintauchen, traumhafte Landschaften entdecken oder einfach am Strand in die Sonne blinzeln - wir lieben das Verreisen. Was sagt diese wundersame Leidenschaft über uns aus? Wie ist sie entstanden? Wie prägt sie unser Leben, unsere Identität?Hasso Spode gibt einen profunden Überblick über die Entwicklung des Tourismus - vom »Zurück zur Natur!« der Romantiker über die »Kraft durch Freude«-Fahrten der Nazis bis hin zum Reiseboom des späten 20. Jahrhunderts. Die Geschichte des Verreisens entpuppt sich dabei als die Geschichte der modernen Seele.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Viel lernen kann man aus diesem Buch über die Geschichte des Tourismus, meint Rezensent Michael Opitz. Seine Besprechung beschränkt sich hauptsächlich auf eine Konturierung dieser Geschichte, die wie in der Veröffentlichung vor allem die Entwicklung des Reisens in Deutschland betrifft. So erläutert Opitz mit Sprode, wie Reisen in Deutschland zunächst im 18. und 19. Jahrhundert ein Privileg einer kleinen, meist adeligen und reichen Minderheit war und im 20.Jahrhundert dann popularisiert wurde, beteiligt daran waren die Durchsetzung der Eisenbahn, Angebote von Pauschalreisen, sowie der Baedecker und andere Reiseführer. Vor allem die mit vielen Beispielen und Statistiken angereicherten Kapitel, die näher an die Gegenwart heranrücken, überzeugen den Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Hasso Spode legt eine ebenso verblüffende wie vergnügliche Geschichte des Tourismus vor.« Ronald Pohl, Der Standard