Vorab sollte man sagen, daß es sich, wie leider fälschlicherweise dargestellt, nicht um einen Tatsachenbericht handelt. Trotzdem finde ich den Inhalt einfach genial.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an. Es lehrt einen, dass man das, was man hat, wieder zu schätzen weiß. Jeder sollte dieses Buch
lesen, vor allen Dingen die, die mit sich, ihrer persönlichen Situation, mit Gott und der Welt,…mehrVorab sollte man sagen, daß es sich, wie leider fälschlicherweise dargestellt, nicht um einen Tatsachenbericht handelt. Trotzdem finde ich den Inhalt einfach genial.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an. Es lehrt einen, dass man das, was man hat, wieder zu schätzen weiß. Jeder sollte dieses Buch lesen, vor allen Dingen die, die mit sich, ihrer persönlichen Situation, mit Gott und der Welt, unzufrieden sind.
Alle Menschen, die Verantwortung dafür tragen, dass diese unsere Welt uns erhalten bleibt, sollten dieses Buch lesen. Sie sollten einmal inne halten in ihrem Streben nach Macht und Reichtum und ihrer Gier und Skrupellosigkeit bei der Ausbeutung unserer wertvollen Naturschätze.
Ich will damit nicht sagen, wir alle müssen zurück zur Natur. Wir sollten schon froh sein, über unseren erreichten, zivilisierten Wohlstand. Aber wir sollten daran denken, daß die uns verbliebene Natur das größte und kostbarste Geschenk ist, das wir haben.
Das Buch handelt von einer Amerikanerin, die von einem Stamm australischer Aborigines zu einer Ehrung für ihre Arbeit mit jugendlichen Ureinwohnern eingeladen wird. Nach stundenlanger Fahrt durch die Wüste bei dem Stamm der "Wahren Menschen" angekommen, teilt man ihr mit, dass sie auserkoren sei, an einem dreimonatigen "Walkabout", einer Wanderung durch den australischen Busch, teilzunehmen.
Marlo Morgan hat keine andere Wahl, als dieser Einladung zu folgen, denn ihre Kleider, ihren Schmuck und sogar ihre Papiere haben die Ureinwohner verbrannt. Sie sieht sich jetzt ganz anderen Lebensumständen ausgesetzt: messerscharfes Gras und Dornengestrüpp malträtieren ihre Füße, ihre Muskeln schmerzen von den meilenlangen Märschen, und ihre Haut verbrennt in der gleißenden Sonne. Auf ihrer Speisekarte steht, was die Natur für sie bereit hält. (Bitte nicht verwechseln mit den schwachsinnigen Dschungelerlebnissen der RTL-Show mit Prominenten!)
Marlo Morgan erfährt auch eine unerwartete Bereicherung, denn die Aborigines heißen sie als eine der ihren willkommen und werden zu einfühlsamen Lehrern. Sie zeigen ihr, was es bedeutet, die Begabung und die Talente, die in jedem Menschen stecken, zu achten und zu fördern. Und sie lernt, dass diese Menschen seit vielen Tausend Jahren in einer einzigartigen Harmonie mit der Natur leben und dieser mit Ehrerbietung gegenüber treten. Gerade das machte das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem.
Denn ich mache mir wirklich Sorgen um unsere nächsten Generationen, wenn wir mit unserer Natur weiterhin so sorglos umgehen. Jedem sollten eigentlich die Katastrophen, von denen wir fast täglich aus den Medien berichtet bekommen, zu Denken geben. Und ich bin traurig darüber, dass die Politiker dieser Welt, diese Zeichen immer noch sorglos zur Seite schieben.