Auf einem Floß, umgeben von seinen toten Verwandten, treibt der Erzähler zwischen Gegenwart und Vergangenheit, von New York, wo er 1940 im rettenden Exil gelandet war, zurück in seine Heimatstadt Wien und zugleich von Wien nach New York. Das Floß der Traumfahrt passiert die Jahre des Ersten Weltkrieges, die Zwischenkriegszeit, die letzten Jahre vor dem 'Anschluß' Österreichs ans nationalsozialistische Deutschland. Erinnert wird die Jugend in einer bürgerlichen jüdischen Familie im Wien der zwanziger und dreißiger Jahre - erinnert wird eine Familie, die sich zumindest dann einig war, entschlossen das Leben guter Bürger weiterzuführen, ungeachtet aller Zeichen der wachsenden Bedrohung und des Untergangs ihrer Welt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In einer Doppelrezension bespricht Hans Christian Kosler zwei Bände von Adolf Placzek, der Wien 1939 verlassen musste und in den USA später eine renommierte Architekturbibliothek aufbaute. Beiden Texten gemeinsam ist nach Kosler eine ausgesprochen tiefe Melancholie.
1.) Adolf Placzek: "
1.) Adolf Placzek: "







