Seit Ein Sportstück (1998) beziehen sich Elfriede Jelineks Theatertexte mit unnachahmlicher Konsequenz auf die griechische Tragödie. Vor dem Hintergrund von Rechtspopulismus, MeToo und Klimakrise durchkreuzt die Autorin den Blick von Aischylos, Sophokles und Euripides und que(e)rt dadurch Kategorisierungen im Hinblick auf Gender, Klasse und Ethnizität. Silke Felber beschreibt Jelineks Theater der (Tragödien-)Durchquerung erstmals an der Schnittstelle von Theater-, Literatur- und Kulturwissenschaft. In Form einer materialreichen Studie bringt dieses Grundlagenwerk Gesten der Klage und der Wut zum Vorschein, die bis in die Antike und gleichzeitig in eine ungewisse Zukunft weisen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Besprochen in:
mdw-Magazin, 2 (2024), Kathrin Heinrich
mdw-Magazin, 2 (2024), Kathrin Heinrich
»Dieser wertvolle Sammelband [...] stellt eine unverzichtbare und über Open Access frei zugängliche Lektüre dar - nicht allein wegen der institutionellen, disziplinären, geografischen und kritischen Vielfalt der darin enthaltenen Stimmen, gewählten Ansätze und behandelten Themen, sondern auch wegen des geschichtlichen Bogens, der angesichts der prekären Bedingungen unseres historischen Augenblicks tiefergehende kontextabhängige Einsichten nahelegt.«
Eric Martin Usner, https://www.mdw.ac.at, 28.04.2022 20220428
Eric Martin Usner, https://www.mdw.ac.at, 28.04.2022 20220428







