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Erscheint vorauss. 10. Dezember 2025
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Hans Winterbergs Streichtrio von 1960 gehört zu den substanziellsten Kammermusikwerken des Komponisten. Einerseits gelingt ihm hier eine faszinierende Symbiose der wichtigsten Tendenzen der deutsch-österreichischen und der tschechischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, andererseits geht er einen entscheidenden Schritt weiter in Richtung einer Tonsprache, in der nicht mehr harmonisch-melodische Komplexität im Vordergrund steht, sondern das Erlebnis unterschiedlicher, gleichzeitig sich ereignender Tempoerfahrungen. Dieser Weg, der seinen Ursprung bei Janá¿ek hat, kulminierte…mehr

Produktbeschreibung
Hans Winterbergs Streichtrio von 1960 gehört zu den substanziellsten Kammermusikwerken des Komponisten. Einerseits gelingt ihm hier eine faszinierende Symbiose der wichtigsten Tendenzen der deutsch-österreichischen und der tschechischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, andererseits geht er einen entscheidenden Schritt weiter in Richtung einer Tonsprache, in der nicht mehr harmonisch-melodische Komplexität im Vordergrund steht, sondern das Erlebnis unterschiedlicher, gleichzeitig sich ereignender Tempoerfahrungen. Dieser Weg, der seinen Ursprung bei Janá¿ek hat, kulminierte schließlich in den Werken der späten 1960er Jahre, allen voran in der Rhythmophonie für Symphonieorchester, in dem dieses Kompositionsprinzips titelgebend wurde. Winterberg, 1901 in Prag als Spross einer seit Jahrhunderten in Prag ansässigen jüdischen Familie geboren, studierte dort u. a. bei Alexander Zemlinsky und Alois Hába. Er überlebte die Shoah durch glückliche Fügungen und emigrierte nach dem Krieg nach München, wo ihm in den 1950er und 60er Jahren eine erfolgreiche zweite Komponistenlaufbahn gelang. Das Streichtrio wurde 1962 von den Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Angelika Rümann, Franz Schessl und Wilhelm Schneller im Studio des Bayerischen Rundfunks aufgenommen. Die Uraufführung coram publico spielte das Münchner Streichtrio 1964 in Esslingen. Schwierigkeitsgrad: 4-5