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Revolutionäres Vorbild, Internationalist und Kosmopolit, Theoretiker, Philosoph, Schriftsteller, Politiker, Liebhaber, Ehemann, Vater, Jude, Feind und verfolgtes Opfer.Leo Trotzki, einer der bedeutendsten politischen Führer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war von schillernder Gestalt. Der 1879 in der Südukraine als Lew Dawidowitsch Bronstein geborene hat den Grundstein zur Gründung der Sowjetunion gelegt, und wird doch immer wieder unterschlagen, wenn die führenden Köpfe der russischen Revolution genannt werden. Zusammen mit Lenin stand er, der Gründer der Roten Armee, 1917 an der…mehr

Produktbeschreibung
Revolutionäres Vorbild, Internationalist und Kosmopolit, Theoretiker, Philosoph, Schriftsteller, Politiker, Liebhaber, Ehemann, Vater, Jude, Feind und verfolgtes Opfer.Leo Trotzki, einer der bedeutendsten politischen Führer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war von schillernder Gestalt. Der 1879 in der Südukraine als Lew Dawidowitsch Bronstein geborene hat den Grundstein zur Gründung der Sowjetunion gelegt, und wird doch immer wieder unterschlagen, wenn die führenden Köpfe der russischen Revolution genannt werden. Zusammen mit Lenin stand er, der Gründer der Roten Armee, 1917 an der Spitze der Oktoberrevolution. Als Volkskommissar war er unter anderem verantwortlich für das Kriegs- und Verlagswesen. Trotzki war nicht nur politischer Führer, sondern auch produktiver Schriftsteller und begnadeter Redner. Fragen nach Kultur und Alltagsleben waren ihm ebenso wichtig wie Politik und Geschichte. Der Aufstieg der Stalinfraktion nach Lenins Tod 1924 führte zu seinem Ausschluß aus den politischen Führungspositionen und schließlich zu seiner Verbannung 1929. Im Jahr 1940 wurde Trotzki in Mexiko-City von einem GPU-Agenten mit einem Eispickel erschlagen.Robert Service, Professor für Russische Geschichte und Spezialist für Russische Revolutionsgeschichte, hat viele Jahre unveröffentlichtes Archivmaterial gesichtet und mit seiner packenden Biographie nicht nur das Bild eines der brillantesten politischen Köpfe der Revolution gezeichnet, sondern sich - unparteiisch und unverfälscht - auch mit der überfälligen Debatte um das Verhältnis zwischen Trotzki und Stalin auseinandergesetzt.
Autorenporträt
Robert Service, Mitglied der British Academy und Professor des St Antony College, Oxford, an dem er russische Geschichte lehrt, verfasste mehrere Bücher über Russland und russische Revolution, u. a. hoch gelobte Biographien über Lenin und Stalin.

Friedrich Griese studierte Philosophie und Soziologie. Später übersetzte er Sachbücher aus dem Englischen, Französischen, Polnischen und Italienischen ins Deutsche. Friedrich Griese verstarb am 20. Juni 2012.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die persönliche (nicht politische, wie der Rezensent feststellt) Sympathie des Autors mit Trotzki kann Peter Sturm beim Lesen gut erkennen. Dass Robert Service dennoch auch die dunklen Ecken dieser revolutionären Biografie nicht ausspart, findet er umso anerkennenswerter. Gewahr der relativ guten Quellenlage und der Faszination des Großverbrechers Trotzki, freut sich Sturm über die starke, ausdrücklich nicht psychologisierende Gewichtung der Zeit vor 1917, die für ihn den facettenreichen Menschen Trotzki ins Bild rückt, ohne den der weniger facettenreiche Politiker Trotzki nicht zu verstehen sei, wie Sturm erläutert. Auf die Debatte um das Buch und die Kritik an seinem Autor geht der Rezensent nicht ein.

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