Ein packender Roman über das Vermächtnis politischer Verbrechen, ausgezeichnet mit dem Premio Sor Juana Inés de la Cruz: Es ist 1984 in Chile, zur Zeit der Pinochet-Diktatur. Ein Mann betritt die Büros einer Oppositionszeitschrift: Er ist ein Agent der Geheimpolizei, verstrickt in die schlimmsten Machenschaften des Regime, und möchte auspacken. Ausgehend von dieser wahren Begebenheit wirft Nona Fernández fast 40 Jahre später einen lebendigen, universellen und hochspannenden Blick hinter die Kulissen einer Diktatur.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Julian Weber überzeugt die unpathetische, doch beherzte Form, zu der die chilenische Autorin Nona Fernandez in ihrem Roman über die Schrecken der Pinochet-Diktatur und die zähe Aufarbeitung der Verbrechen findet. In einer mit verschiedenen Zeitebenen umgehenden Mischung aus historischen Fakten, persönlichen Beobachtungen, Gerichtsaussagen und investigativer Recherche gelingt Fernandez eine packende "Spurensicherung gegen das Vergessen", meint Weber. Mit dem Stilmittel der Wiederholung gelingt der Autorin das Sprechen über das Unsagbare, die Erkundung und Vergegenwärtigung der Opfer- wie der Tätersicht, staunt Weber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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